Rezension: Paloma Faith
Do you want the truth or something beautiful?
Paloma Faith wurde als Kind spanisch-britischer Eltern in London geboren. Sie hatte einige sehr ungewöhnliche Jobs wie Assistentin eines Magiers oder Gespenst in einer Geisterbahn. Aber abgesehen davon ist sie noch ausgebildete Tänzerin, ehemalige St.-Martin-Studentin mit einem Magister in Theater-Regie und Schauspielerin. Und neben all dem ist sie jetzt auch noch Sängerin. In Großbritannien kam "Stone Cold Sober", das als Debütsingle veröffentlicht werden sollte so gut an, dass der Veröffentlichungstermin um einen Monat vorgezogen werden musste. Leider kann man durch die Turbulenzen in den Charts, die durch den Tod von Michael Jackson verursacht wurden, nicht genau sagen, wie die Single in Großbritannien ankam, aber die deutliche Kauf-Nachfrage bestätigt die künstlerische Kompetenz der Sängerin.
Schon als ich das erste Lied von Paloma Faith gehört habe, fand ich die Musik wirklich gut und war begeistert. Umso größer waren meine Erwartungen an das Album. Als ich nun auf abspielen drückte schallte mir "Stone cold Sober" entgegen, das ich bereits aus dem Radio kannte. Nach einem langsamen Anfang wird es schneller und kommt im Refrain zum Höhepunkt. Das Lied reißt einen sofort mit und nimmt einen für sich ein. Und auch das zweite Lied, mein jetziges Lieblingslied der CD, klingt frech und harmonisch aus dem Lautsprecher.
Die Musik lässt einen mitwippen (der Takt bietet sich übrigens sehr gut an, um langsam zu tanzen). Von zwei aufgeweckteren Tracks geht es nun weiter zu einem etwas langsameren und leicht melancholisch angehauchten. Doch mit ihrer starken Soulstimme bringt Paloma Faith einen in die richtige Stimmung. Und auch das Lied nach dem das Album benannt ist "Do You Want The Trouth Or Something Beatuful" ist traurig. Ihr zuzuhören, wie sie die Worte in diese seidige Melodie packt, ist einzigartig. Man leidet mit ihr. Es folgen noch ein paar weitere Titel, zu denen ich mich in der selben Weise äußern würde und einfach meinen Gedanken nachhänge, denn es ist die ideale Hintergrundmusik für alles. Doch ein Lied hat mich tief in der Seele berührt: "New York". Paloma Faith schüttet ihr zerbrochenes Herz in diesem Lied aus. Wenn man dazu noch das Video anschaut ist man zu Tode gerührt und möchte am liebsten Weinen und sie in den Arm nehmen. Insgesamt hat das Album 10 Titel, die mir alle gut gefallen haben.
Mein Fazit für diese CD fällt erstaunlich gut aus. Ich bin begeistert von dieser Stimme und ihrer Intensität! Mit jedem Mal, mit dem ich ein Lied erneut höre, gefällt es mir besser. Ich singe sogar mit, wenn eines der Lieder im Radio kommt, was erstaunlich oft passiert zurzeit. Für alle diejenigen die auf diese Art von Musik stehen, lohnt sich der Kauf auf jeden Fall. Und vor allem nicht nur die Single zu kaufen, sondern das ganze Album, denn es gibt ein paar Lieder, die mir sehr sehr gut gefallen und die nicht auf der Single enthalten sind. Man ist tief berührt von dieser Musik und fühlt sich viel besser, wenn man sie gehört hat. Mein Aufruf an alle: Kaufen, kaufen, kaufen!
Hört und schaut rein
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Autorin / Autor: fannta - Stand: 14. Oktober 2009