Black Eyed Peas - The E.N.D.
Nach langer Pause und einigen Soloprojekten der einzelnen Mitglieder, wie beispielsweise Fergies eigenem Album und Kooperationen mit u. a. Rapper Nelly oder Will.i.am.s Fremdproduktionen für Nicole Scherzinger, haben die „Black Eyed Peas“ nun wieder zusammengefunden und ihr neues Album „The E.N.D.“ veröffentlicht. Der Titel steht dabei jedoch nicht, wie viele vermuten werden, für das Ende, sondern stellt vielmehr die Abkürzung für ihre neue Parole „The Energy never dies“ (Die Energie stirbt nie) dar.
Die Tracklist des neuen Albums besteht aus 16 Titeln inklusive Bonustrack, die Band war also fleißig. Aber hat sich diese Mühe gelohnt? Schon die Debütsingle „Boom Boom Pow“ lässt die geneigten VIVA- und MTV-Zuschauer den neuen Stil erahnen: Futuristische Elektrosounds wohin man hört und auch das Video zur Single ist voller Computerspielereien. Wer nun an ein einmaliges Austoben in fremden Musikgewässern glaubt, der irrt, denn das Elektrolastige von „Boom Boom Pow“ setzt sich auf der CD fort und ist in jedem der weiteren Titel zu finden. Fans der Gruppe werden beim Anhören von „The E.N.D.“ sehr wahrscheinlich erschrecken, denn bis auf zwei oder drei Songs sind die alten ‚Black Eyed Peas‘ hier nicht wiederzuerkennen.
Fans der alten ‚Black Eyed Peas‘ oder deren früherer Musik werden von „The E.N.D.“ ziemlich enttäuscht sein, denn der Stil der Band hat sich um 180° Grad gedreht. Für Freunde des Elektronischen, die auch CDs von Gruppen wie beispielsweise ‚Daft Punk‘ in ihren Regalen vorweisen können, können jedoch mit diesem Album sehr glücklich werden, denn dafür, dass sich die ‚Black Eyed Peas‘ auf unbekanntem Terrain bewegen, haben sie ein wahres Meisterstück vollbracht und können noch so manchem Altmeister des Elektropops etwas beibringen.
*Fazit*
Ob die Energie dieser Gruppe jemals stirbt, ist fraglich. Was aber sicher ist, ist dass mit diesem Album ein Teil der ‚Black Eyed Peas‘ und ein Stück des guten alten Pops und HipHops gestorben ist. Nun liegt es an den Anhängern des Elektrosounds, ob die Gruppe um Frontfrau Fergie in diesem neuen Genre eine Wiedergeburt feiern darf.
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Autorin / Autor: maike.h - Stand: 23. Juni 2009