Kerli: Love Is Dead
Nur so kann ein Album, das eigentlich total verschieden ist, dennoch sehr harmonisch sein.
Bei dem Titel "Love is dead" musste ich erst einmal an traurige und düstere Musik denken, umso größer war die Überraschung, als es dann richtige "Laune-mach-Songs" gab.
Die Einleitung macht das Lied "Love is dead" - ein düsterer Einstieg. Kerlis Stimme ist hier sehr deutlich zu hören und es wird klar, dass diese Sängerin anders ist. Im Anschluss folgt das Lied "Walking on air" das mittlerweile schon ziemlich bekannt geworden ist, hier finde ich besonders die Melodieuntermalung sehr gelungen.
"The Creationist" ist genau wie "Up up up" etwas fröhlicher Gesungen, ganz im Gegenteil zu "Bulletproof", dieses Lied ist langsamer gesungen und stimmt traurig und nachdenklich. "Creepshow", "Beautiful day" und "Hurt me" sind sehr besonders gesungen, auch die Melodie ist gewagt und die Lieder lassen sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen, was allerdings bei dem gesamten Album ziemlich schwer ist. "Butterfly cry", "Strange boy" und "Fragile" legen einen gekonnten Schluss auf der CD hin.
Insgesamt ist das Album interessant, denn man weiß nie genau was einen erwartet. Jedes Lied ist anders, aber trotzdem verbindet etwas Besonderes alle Lieder. Durch ihre einzigartige Stimme, würde ich ein neues Lied von Kerli sofort erkennen.
Meine Meinung
"Love is dead" und "Walking on air" finde ich, kann man sich immer wieder anhören. Schwerer ist es dagegen bei den anderen Liedern. Z.B. bei "Creepshow" oder "Hurt me". Das sind zwei Lieder, bei denen man die richtige Stimmung haben muss, um sie zu hören. Das Problem ist, bei jedem ist die Richtige Stimmung anders definiert, ist man in einer schlechten Verfassung, nerven die Lieder schnell, ist man aber zurzeit entspannt oder auch etwas aufgewühlt, sind diese Lieder perfekt. Ich denke, das ist es auch was Kerlis Album "Love is dead" so besonders macht. Jeder Song ist anders und für jeden ist etwas zu finden.
Einzugrenzen, was für eine Art von Musik es ist, finde ich sehr schwer. Ich würde sagen das Album geht in Richtung Pop und hat einen Hauch von Gothic, insgesamt fast ein neuer Musikstil. Die einzelnen Elemente, der jeweiligen Musikrichtung lässt sie perfekt zu etwas vollkommen Neuem zerschmelzen. Nur so kann ein Album, das eigentlich total verschieden ist, dennoch sehr harmonisch sein.
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Autorin / Autor: icedancing-xenia - Stand: 11. Mai 2009