KLEZ.E ist eine Band aus Berlin, die sich im Jahr 2002 gegründet hat. Ihre Musik ist im großen und ganzen dem Indie zugeordnet, allerdings ist das Album „Vom Feuer der Gaben“ eine Mischung aus Pop, Rock, Jazz, Elektro und moderner Klassik. Sie versuchen Konventionen aufzubrechen und ganz neue und eigene Beats zu finden. Sie verbinden Gegensätze miteinander und schaffen ein Feuerwerk an Kombinationen. Die Stimme des Sängers ist zu dem gerade durch ihren Wiedererkennungswert auch für die alten Fans, da die alten Klänge nicht so „ausgefeilt“ waren, gut. Sie ist schwer zu beschreiben, untypisch, eher hoch und auf jeden Fall ein Anhören wert. Sie nahmen sich drei Jahre für das Album Zeit, was sich auch auf jeden Fall gelohnt hat.

Interessant ist auch, wenn man sich die Liste der Instrumente anschaut, dass dort Dinge wie Gaffa, Hackbrett, Heidelberger Schnelldruckpresse, Reißverschluss, Schuh und Zeitung auftauchen. Ein weiteres Zeichen für die Individualität und Arbeit der Musik.

Ich finde das Album durchaus gelungen. Ich habe die Musik von KLEZ.E das erste Mal auf myspace gehört und fand zu Anfang die Stimme des Sängers sehr gewöhnungsbedürftig. Auch ist es nicht die Richtung Musik, die ich normalerweise höre, aber ich fand das, was ich hörte interessant. Man hat sich schnell reingehört in die Musik und merkt dann auch die komplexen Melodien, die einfach nur im Kopf hängen bleiben und meist zum Träumen anregen oder sicherlich gut zum entspannen sind. Sie haben echt eine gute Verbindung verschiedenster Instrumente gefunden. Die Texte sind tiefsinnig und nicht willkürlich, allerdings wirken sie wirklich nur in Verbindung mit der Musik, als ich sie so las überzeugten sie mich nicht ganz. Aber das ist ja auch der Sinn der Sache: Augen zu und der Musik lauschen! Ich denke Fans von Madsen könnte KLEZ.E gefallen, da ich zuerst an sie denken musste. Aber auch jeder, der auf Musik mit Herz und Seele steht sollte gefallen finden können!

*Erschienen bei: Universal Music*