U2: No Line on the Horizon
Rockige und ruhige Momente mit zahlreichen instrumentalen Einlagen.
What a "beautiful day" war es doch, als ich endlich das neue Album von U2 in den Händen hielt. Immerhin hat es fast fünf Jahre gedauert, bis die irische Band ihr neues Studioalbum herausgebracht hat. Für "No Line on the Horizon" hat sich U2 dafür einige der erfolgreichsten Produzenten an Land gezogen. Mit dabei unter anderem Brian Eno, der auch schon Coldplay und Depeche Mode unterstützt hat.
*"I still haven’t found what I’m looking for" …*
… das war zumindest mein Gedanke nach dem ersten Reinhören. Mittlerweile ist es für mich jedoch wie ein guter Roman – ich kann gar nicht genug bekommen und will immer mehr entdecken und erfahren.
Die meisten Songs fangen instrumental und sehr atmosphärisch an und bäumen sich zu ihrem Höhepunkt auf, sobald Bono mit seiner rockigen Stimme einsteigt. Mit am besten gefallen mir "Moment of Surrender" und "Unknown Caller", beides eher ruhigere Songs mit einigen Gitarrensoli. Auch wenn man es anfangs nicht glauben mag, sind schon ein Paar potentielle Ohrwürmer dabei.
Instrumente machen die Musik
Was bei U2 nie fehlen darf, sind die instrumentalen Einlagen, die auch hier nicht zu kurz kommen. Mit Gitarren, Keyboards, Schlagzeug, Orgelsounds und Chören werden die Songs untermalt, ohne zu erdrücken. Wirklich richtig gute Musik! Und das Album schafft es, mal wieder beides zu vereinen: rockige, aber auch ruhige und nachdenkliche Momente.
„No Line on the Horizon“ ist keine Neuerfindung von U2, aber auch kein billiger Abklatsch der alten Alben. Es ist wirklich abwechslungsreich und man kann viel entdecken, wenn man dem Album denn eine Chance gibt. Ich kann es nur empfehlen!
*Erschienen bei: Island (Universal)*
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Autorin / Autor: jennyh - Stand: 2. März 2009