Saxon - Into the Labyrinth

Die alten Herren von Saxon sind zurück!

Sepultura, A-Lex, CD Cover

Seit nunmehr 33 Jahren toben Saxon über die Bühnen der Welt. Da MUSS das 19. Studioalbum doch etwas ruhiger geworden sein. CD einlegen, aufs Sofa kuscheln und genießen. So war zumindest der Plan. Lange hielt es mich jedoch nicht auf dem Sofa. „Into the Labyrinth“ ist ein kraftvolles Werk, welches dazu einlädt, beim Hören durch die Wohnung zu springen und lauthals mitzusingen. Obwohl es sich um kein Konzeptalbum handelt, die ich normalerweise über alles liebe, stehen die Lieder trotzdem im musikalischen Kontakt und ergeben ein solides Gesamtwerk.

Überraschende Neuerungen? Leider nein. Zum Glück nein. Einerseits würde ich mir etwas mehr Schwung bei den Metal-Veteranen wünschen, aber andererseits…warum eigentlich? Saxon sind seit über einem Vierteljahrhundert erfolgreich. Haben sie es noch nötig, im hohen Alter provokant und innovativ zu sein wie die jungen, auf den Markt drängenden Metalbands? Nein! Haben sie eindeutig nicht. Bei Saxon weiß man, was man bekommt. Soliden alten Heavy Metal. Die Phrase „Je älter ein Wein wird, desto besser wird er“, trifft wohl auch bei Saxon zu.

Leckerbissen des Albums ist eindeutig „Battalions Of Steel“. Einfach ein wunderschönes Intro. Epischer geht’s kaum noch. Klasse.
Flop des Albums ist eindeutig „Live to rock“, hier klingt der gute Peter Byford wie eine ganz abartige Kreuzung aus AC/DCs Brian Johnson und Klaus Meine von den Scorpions. Brrr, das war wirklich gemein für die Ohren. ;-) Überzeugt haben mich die alten Herren jedoch schon lange. Allesamt könnten meine Väter sein. Rein vom Alter gesehen natürlich. Aber coole alte Herren, die es immer noch draufhaben, auch junge Metaler zu begeistern, finde ich einfach klasse! Und das ist ihnen mit ihrem 19. Album eindeutig gelungen.

Der "Live to Rock" Videoclip


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Autorin / Autor: teasi - Stand: 11. Februar 2009