Little Jackie - The stoop
Schöner Mix aus RnB und Funk
„Little Jackie“ besteht aus Sängerin und Songwriterin Imani Coppola und Multiinstrumentalist und DJ Adam Pallin. Imani Coppola wuchs in New York in einer musikalischen Familie auf, lernte früh Geige und arbeitete schon im Teenageralter an eigenen Songs. 1997 hatte sie mit "Legend Of A Cowgirl" bereits einen kleinen Hit gelandet. Adam Pallin hatte schon mit mit Tom Jones und Elliot Yamin von American Idol zusammengearbeitet, bevor er sich 2008 mit Coppola zum Duo „Little Jackie“ zusammenschloss. Der Bandname wurde in Anlehnung an den Song „Little Jackie Wants to Be a Star“ von Lisa Lisa & Cult Jam ausgewählt. „The Stoop“ ist ihr gemeinsames Debutalbum.
Texte voller Frauenpower
Auf den ersten Blick sieht das Cover sehr ansprechend aus, „Little Jackie“ posiert lässig auf einer Treppe. Im Booklet befinden sich die Texte zu allen Songs der CD, sodass man sie gleich mitsingen kann.
Das Album, ein Mix aus RnB und Funk, liefert mit dem gleichnamigen Titeltrack einen guten Einstieg in die CD. Es erzählt vom lockeren Leben im Brooklyn und hebt die Stimmung. Ein super Lied zum Relaxen. Am besten fand ich allerdings „Black Barbie“, ein ironischer Song über all die verrückten weiblichen Celebrities, die mit unter 40 Kilo auf den Rippen noch dementieren, eine Essstörung zu haben und jede Nacht durchfeiern. Auch unterscheidet sich das Lied vom Sound her ein wenig von den anderen. Außerdem gefiel mir noch „LOL“, in dem ein Mann eine SMS an seine Affäre aus Versehen an seine Freundin schickt, die sich natürlich sofort rächt. Der Refrain ist ein echter Ohrwurm und der Text voller Frauenpower. Am besten tanzen kann man meiner Meinung nach zu „28 Butts“ durch den guten Rhythmus. Der Text ist herrlich ironisch. Auch der Rest der CD ist toll und lässt sich gut anhören.
Für RnB und Funk-Fans
Das Album hat mir zwar sehr gut gefallen, bietet leider aber hinsichtlich des Sounds bis auf ein, zwei Ausnahmen wenig Abwechslung. Inhaltlich ist es allerdings sehr kreativ und vielseitig. Die Texte sind oft sehr ironisch, was für mich die Lieder noch interessanter gemacht hat. Wegen der nicht wirklich jugendfreien Sprache in einigen Songs hat die CD natürlich den „Parental Advisory – Explicit Content“-Aufdruck, wobei sie für Jugendliche ab 11 bis 12 Jahren meiner Meinung nach völlig okay ist. Etwa eine halbe Stunde Musik umfasst das Album, was ich ein bisschen wenig finde. Ansonsten gibt es eigentlich nichts zu meckern. Wer also auf RnB und Funk steht, sollte sich überlegen, ob er „The Stoop“ nicht kaufen möchte.
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Autorin / Autor: rabja - Stand: 1. Dezember 20008