B-Tight
Frauenfeindlich, primitiv und übertrieben - Vernichtende CD-Kritik von zonneschijn
B-Tight, als Robert Edward Davis geboren, ist ein deutscher Gangsterrapper. Er kam als Sohn einer deutschen Mutter und eines afroamerikanischen Vaters in Amerika zur Welt, wuchs jedoch in Berlin auf. Ursprünglich wollte er Basketballprofi werden, aber eine Verletzung am Fuß hinderte ihn an seinen Karriereplänen als Sportler. Beruflich arbeitet er häufig mit Sido zusammen, und sie wurden beide als erste Künstler bei dem Plattenlabel Aggro Berlin unter Vertrag genommen. Privat ist er bereits verheiratet, gemeinsam mit seiner Frau hat er mittlerweile zwei Kinder.
*Obszönitäten*
Dreizehn Stücke mit recht kurzer Spielzeit erwarten einen auf diesem Album. Die Lieder sind alle durchgehend gewaltorientierend, frauenfeindlich und aggressiv. Es gibt keinen einzigen Song, in dem nicht irgendwelche Obszönitäten und vulgäre Ausdrücke zu finden sind. Es ist also kein Wunder, dass auf dem Cover der Platte ein Verbraucherhinweis auf harte Texte angebracht ist. Schon allein das Cover der CD zeigt einen Möchtegernmacho, denn mehr ist B-Tight nun wirklich nicht.
*Frauenheld*
In seinen Texten werden nicht nur Cannabis und andere Drogen verherrlicht, er sieht sich selbst auch noch als König der Nation. So heißt es in einem seiner Lieder: “Ich bin das Gesetz, ich bin Richter, ich bin King. Wie bin ich? Kingmäßig! Was bin ich? Kingmäßig!“ Man sollte von dieser Platte also keine anspruchsvollen und mit Niveau besungenen Songs erwarten, eher das Gegenteil ist der Fall. An seiner Musik merkt man ganz deutlich, dass er sich selbst gerne als Frauenheld sehen würde, denn immer wieder stehen sexualisierte Themen im Vordergrund. Wie viel davon tatsächlich der Wahrheit entspricht, sei nun einfach mal dahingestellt.
*Frauenfeindlich, primitiv und übertrieben*
Meiner Meinung nach ist das Album “Goldständer“ eines der schlechtesten Platten, die ich jemals gehört habe. Nicht nur die Lieder klingen häufig gleich, sondern auch die Texte haben alle miteinander Ähnlichkeiten. Sie sind frauenfeindlich, primitiv und übertrieben
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Autorin / Autor: zonneschijn - Stand: 13. November 2008