Max Koffler: Taboo
Rockipfis Urteil: Melancholische Kompositionen, die zum Nachdenken anregen.
Der sympathische Rotschopf aus Deutschland musiziert aus Freude. Max Koffler ist sein Name.
Sein Debüt-Album "Taboo", das er seinen Eltern gewidmet hat, besticht durch zehn Lieder mit einer leichten Schwere, die das Blut in seiner Bahn zum langsamem oder schnellem Fließen anregt. Es wird nicht nur in Europa, sondern auch in Korea veröffentlicht.
Der bärtige Sänger Max Koffler, seine Band Seoulmates und deren Album "Taboo" sind in die Softrocksparte einzuordnen. Seine Songs sind vielseitig, haben aber alle denselben Touch von Melancholie und Traurigkeit. Die nachdenklichen Töne überwiegen - teilweise sind sie auch etwas monoton. Lieder, die einen grenzenlos fröhlich stimmen, sind eher selten, aber gelegentlich auch anzutreffen. Der träge Rhythmus ist hingegen ein Begleiter, der stets an der Seite der englischen Lyrics und Max Kofflers spitzbübische Stimme ist. Aber eins steht fest - seine Kompositionen sind Garanten dafür, dass man zum Nachdenken angeregt wird, denn "Life" ist alles andere als nur "a one-way highway", wenn man Stunden mit dem Hören dieses neuen Albums verbringt.
Der Berliner kommt nicht nur in Deutschland gut an. In Korea hat er dank des Pressechefs der koreanischen Botschaft, Hyeon-Pyo Lee, eine große Fanbase. 2004 hat er nämlich mit seiner damaligen Band "Kerosin" bei einem koreanischen Gesangswettbewerb in Berlin teilgenommen. In Korea ist er deswegen mittlerweile sehr bekannt und geschätzt.
Wer wissen möchte, weshalb Max Koffler so erfolgreich ist, sollte sich schnellstmöglich das Album "Taboo" kaufen, denn diese Art Musik ist mit keiner anderen von deutschen Künstlern zu vergleichen.
Autorin / Autor: rockipfi - Stand: 26. Mai 2008