Look See Proof: Between Here and There
Jeder einzelne Song ein kleiner Ohrwurm, den man so leicht nicht mehr los wird...
Mit ihrem Debüt-Album „Between Here and There“, das seit Anfang Juni erhältlich ist, definiert die junge, fünfköpfige Band „Look See Proof“ aus dem englischen Hertfordshire rockige Indie-Musik neu. Seit 2006 produzierten die Jungs um die Brüder Lee und David Sells fünf Singles, die allesamt in den UK-Indie-Charts landeten – jetzt folgte das Album mit sieben weiteren potenziellen Hits. Die Instrumentalbesetzung, bestehend aus Drums, Keys, Bass und zwei Gitarren, deutet schon auf den schnellen, gitarrenlastigen Sound hin – welcher jederzeit unterstützt wird mit Chören, denn Singen tut (kann ;)?) überraschenderweise jedes der Bandmitglieder.
Einerseits ist „Look See Proof“ eine typisch britische (Indie-)Band, man kommt beim ersten Hören z.B. nicht umhin sofort an „The Kooks“ oder „Bloc Party“ zu denken und Vergleiche zu ziehen. Andererseits lenken gerade die außergewöhnlich reichen „Highlights“ aus anderen Stilrichtungen (manchmal fast schon Punk ähnliche Elemente, aber auch ruhiges „story telling“ / Sprechgesang) die Aufmerksamkeit auf diese dann schon wieder einzigartige Band.
Einen großen Kritikpunkt gibt es allerdings: Man kommt beim Hören nicht zur Ruhe, das Tempo ist fast durchgängig hoch. Kein Song dauert länger als dreieinhalb Minuten, Sachen werden schnellstens auf den Punkt gebracht, so dass man sich nach dem Hören wirklich fühlt, als ob man ein Konzert lang mitgetanzt hätte… Und doch ist jeder einzelne Song ein kleiner Ohrwurm, den man so leicht nicht mehr los wird :).
Fazit: Look See Proven. Ja, sie haben sich bewiesen – hörenswerte Newcomer. Man kann auf die weitere Entwicklung gespannt sein. Definitely.
*Erschienen bei: weekenderrecords*
Autorin / Autor: lydia1991 - Stand: 14. Juli 2008