Sheryl Crow: Detours
Musik zwischen Country-Rock und Folk-Pop
Nach vielen Rückschlägen präsentiert uns Sheryl Crow endlich ihre neue Platte. Auf ihrem mittlerweile 6. Studioalbum verarbeitet sie unter anderem die Trennung von ihrem Freund und ihre Brustkrebserkrankung, spricht aber auch kontroverse Themen an. „God Bless This Mess“ ist so ein Song, indem sich die Sängerin kritisch gegenüber George W. Bushs Kriegspolitik äußert. Aber auch in „Shine Over Babylon“ kritisiert sie die Zustände der Welt, wie den Klimawandel.
Die Melodien sind eingängig, teils rockig, im Country-Stil, wie bei „Motivation“, aber auch einige Balladen sind enthalten. Bei „Diamond Ring“ z.B. schwebt Sheryl Crows Stimme glockenhell über allem. „Love Is All There Is“ ist hingegen eher ein typischer Radiosong, der sofort ins Ohr geht und zum Mitsingen einlädt. Bei „Lullaby For Wyatt“ zeigt sich Crow wieder von ihrer gefühlvollen und melancholischen Seite. Dieses autobiographische Lied widmet sie ihrem Adoptivsohn Wyatt, auf das er nach dem auralem Genuss gut einschlafe.
Erschienen bei:
Universal Music
Aber nicht nur die Musik begeistert, auch das Album selber ist ein Kaufanreiz. In Zeiten von mp3s werden immer seltener richtige CDs gekauft. Hier lohnt es sich, da das Album im schönen Digipack mit tollem Booklet daher kommt.
14 Songs von ruhig bis rockig bieten viel Abwechslung. Wer also einen guten Soundtrack für den Sommer sucht, ist bei „Dertours“ von Sheryl Crow genau richtig!
Autorin / Autor: lillyphe - Stand: 30. Juli 2008