Verzicht für die Zukunft
Die Deutsche Umweltstiftung fordert mit ihrer #kaufnix-Kampagne ein Ende des Wachstumsmantras
Um die Zukunft der Menschheit zu sichern, gibt´s viele Ideen. Eine davon ist, das ewige Wachstumsmantra zu beenden und zu verhindern, dass wir mit unbedachtem Konsum immer weiter zum Wirtschaftswachstum beitragen. Dieses Thema steht seit Ostermontag auf der Agenda der Deutschen Umweltstiftung, die dazu eine zweimonatige #kaufnix-Kampagne gestartet hat.
Mit der Kampagne möchte die Organisation die aktuell vorherrschenden Konsummuster zur Diskussion zu stellen, die ein maßloses Wirtschaftswachstum beflügeln. Denn um Klimaschutz zu erreichen, müsse Suffizienz statt Wachstum zur persönlichen, politischen und ökonomischen Prämisse werden. Mit Suffizienz ist das Bemühen um einen möglichst geringen Rohstoff- und Energieverbrauch gemeint. Dazu gibt die Deutsche Umweltstiftung konkrete Tipps für individuelle Handlungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Gemüse im eigenen oder in Gemeinschaftsgärten anzubauen, oder darauf zu achten, dass möglichst viele Dinge aus lokaler oder regionaler Produktion stammen, oder dass wir erst gar nicht so viele Dinge anhäufen, sondern vor dem Konsum überlegen, ob wir das wirklich brauchen.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Gastautor_innen und Interviewpartner_innen wie Niko Paech, Angelika Zahrnt und Claudia Kemfert stellt die Deutschen Umweltstiftung das Konzept der Suffizienz als Lösungsansatz für eine nachhaltige Zukunft vor, die sich von der ewigen Erzählung des Wachstums emanzipiert.
"Für eine wirklich nachhaltige Entwicklung ist es unerlässlich, die planetaren Grenzen unserer Erde zu respektieren. Das sind biophysikalische Grenzen, die einen sicheren Handlungsrahmen für uns Menschen abstecken – zum Beispiel der Anteil von CO2 in der Atmosphäre, der maximal erreicht werden darf, um eine Temperaturerhöhung über 2° Celsius zu verhindern. (...) Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, müssen wir also innerhalb der planetaren Grenzen bewegen. Gleichzeitig aber wächst die Weltwirtschaft kontinuierlich, wir konsumieren und produzieren immer mehr. (...) Die Entwicklung zu einer nachhaltigeren Gesellschaft, die die Grenzen unseres Planeten respektiert, können wir nur schaffen, indem wir alle radikal umdenken." schreibt die Redaktion auf der Kampagnen-Seite und stiftet uns an, darüber nachzudenken, wieviel Konsum wirklich ausreichend ist, sodass wir unseren Umwelt- und Ressourcenverbrauch und damit unseren Einfluss auf die Erde einschränken können.
Alle Beiträge sind auf der Kampagnen-Webseite kaufnix.net oder unter dem Hashtag #kaufnix in den sozialen Medien abrufbar.
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Autorin / Autor: Redation/ Pressemitteilung