Wer kennt ihn nicht, den Querschläger aus DSDS, der mit seiner eigenen Art alle vom Hocker gehauen hat. Ob nun im positiven oder negativen Sinne. Max Buskohl warf letztendlich alles hin, um sich solo nicht verheizen zu lassen. Stattdessen dürfen sich Fans jetzt freuen, dass er mit seiner Band “Empty Trash“ kräftig einheizt.

*Nichts für Zartbesaitete*
Die CD, auf der sich 12 rockige Songs tummeln, in denen sich der Frontmann verausgabt und mit seiner kräftigen Stimme überzeugt, ist nichts für Zartbesaitete. Begleitet von kraftvollen Gitarren und Musikern, die ihre Instrumente beherrschen, beweist Empty Trash sein Potenzial: Tempogeladene Rockriffs und herausgebrüllte Refrainzeilen, die selbst Popper für ungestüme Minuten über die Tanzfläche springen lassen. Die wohl einzige Ballade auf dem Album ist „I.M.B.T.I.W.R.T.P.“, aber selbst die besitzt noch ihre druckvollen Momente. Mit Songs wie „Last Man In The Bar“ und „Tell My Story“ beweist Buskohl außerdem, dasss er auch Talent zum Songwriting besitzt. Und Max' sehr eigene Stimme gibt dem Ganzen noch einen sehr speziellen, nicht so leicht vergleichbaren Klang.

*Meine Meinung*
Da Max schon seit DSDS eher mit seiner Rockstimme, als mit gefühlvollen Balladen überzeugt hat, war ich etwas enttäuscht, dass das Album ebenfalls von Musik der Art überzogen ist. Max Buskohl hat eine tolle Stimme, die er durch das „Gekreische“ gar nicht richtig zur Geltung bringen kann. Tell my Story ist dabei der einzige Song, bei dem man seine klangvolle Stimme mal richtig hören kann und die Instrumente eher in den Hintergrund treten. Mit der herausgebrachten Single „Limited“ sind die beiden Songs diejenigen, die mir am meisten ins Ohr gegangen sind. Doch über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten. Die CD ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

*Erschienen bei: emimusic*