Meltdown

Das neue Album von Ash

Ash sind zurück: Die Gruppe, bestehend aus drei Herren und einer Dame, melden sich wieder zu Wort mit ihrem neuen Album Meltdown. Produziert wurde das Ganze 2003 in den USA, wo sich Ash ein Jahr aufhielten, und zwar in dem Studio in dem auch einst Kurt Cobain eine CD aufnahm. Während ihres USA-Aufenthaltes hörten sie eine Menge amerikanischen Alternative Rock, wie zum beispiel Smashin Pumpkins oder Queens of the Stone Age, deren Einfluss auf der CD auch zu vernehmen ist. Das Album besteht aus insgesamt elf Songs, die sich wirklich hören lassen können. Bisher bekannte Songs dürften "Clones" und "Orpheus" sein, die man vielleicht das eine oder andere Mal schon im Radio gehört haben könnte. Beides sind sehr schnelle, sehr energiegeladene Nummern. Vor allem "Clones" besticht durch die gefährliche Melodie - sehr faszinierend. "Evil Eye" und "Vampire Love" sind dagegen eher geheimnisvoll, melodisch wie textlich, bei letzterem ist sogar ein Cello zu hören. Das ganze Album hindurch wechseln kraftvolle Melodien mit Liedern in etwas gemäßigterem Tempo, es wird also nie langweilig.

Textetechnisch wird hier kein Einheitsbrei gerührt: Natürlich ist auch wieder die Liebe ein großgeschriebenes Thema, beispielsweise in der Ballade "Starcrossed", die aber noch lange noch nicht so gelungen ist wie der Rest der Platte. "Meltdown" hingegen zeigt sich von der Aussage her von einer anderen Seite, genauso "Orpheus". Insgesamt haben Ash ein sehr abwechslungsreiches Rockalbum hingelegt, wo sich das das Reinhören wirklich lohnt. Schon allein das Cover ist eine Augenweide. Also, wer auf interessante Rockmusik steht, der sollte sich die Platte unbedingt zulegen. In dem Sinne: "Where there are Ashes, Ash will be there."

Autorin / Autor: Abendstern - Stand: 25. Juni 2004