Dixie Chicks
Ein "Heim", das entspannt und unkompliziert ist
Die im Moment erfolgreichste Band der Countrymusik legt nach ihren beiden megaerfolgreichen New-Country Alben nun ein rein akustisches, traditionelles Countryalbum vor. Die Leadsängerin Nathalie Maines übermittelt mit ihrer markanten, einzigartigen Stimme perfekt und unglaublich authentisch die verschiedensten Stimmungslagen der Songs. Die Instrumentierung der Songs mit hervorragend gespielten Gitarren, Mandolinen, Banjo, Fidel und Dobro sind ein Genuss für jeden, der handgemachte Musik noch zu schätzen weiß. Bei diesem Album wird man gefühlsmäßig hin und her gerissen. Während man bei Songs wie "Long Time Gone", "White Trash Wedding" oder "Tortured, Tangled Hearts" vom quirligen, lebendigen Sound und von guter Laune nur so angesteckt wird, gibt es auch schaurig-traurige Balladen. Besonders "Top of the world" ist ein echtes Highlight und jagt jedem im Laufe der 06:01 Minuten Spielzeit einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Nach diesem grandiosen, schaurigen Schlusspunkt ist man am Ende der insgesamt 51:42 Minuten dieses Albums angelangt und es kommt einem vor, als sei die Zeit wie im Fluge vergangen. Das ist ein Zeichen dafür, dass zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Funken von Langweile aufgetreten ist. "Home" ist das dritte und wohl herausragendste Album von Nathalie Maines, Emily Robison und Marite Maguire. Es ist ein Album, das den Texas-Sound mit Bluegrass vereint. Alles an dieser grandiosen Meisterleistung hat irgendwie mit "Home" zu tun und es hat einen ganz eigenen, persönlichen Sound. Dieses fabelhafte Album spiegelt genau den Lebensweg wider, auf dem die Dixie Chicks sich gerade befinden: sie haben ihre Familien und damit einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden. "Home" klingt genauso entspannt und unkompliziert, wie ein Album eben klingt, das ohne Zeitdruck entstanden ist.
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