Echoboy – Giraffe
Oasis sagte er ab - um seine eigenen Alben zu machen
„The Hybrids“ – so hieß die erste Band, in der Richard Warren spielte. 1989 löste sich diese Band auf und Richard begab sich auf eine lange Reise durch die verschiedenen Facetten der Popmusik. Unter dem Namen „Echoboy“ veröffentlichte er „Flashlegs'-12". Daraufhin wurde er der absolute Geheimtipp der Presse. Im März `99 unterschrieb er bei der Plattenfirmer „Mute“. Genau ein Jahr nach der Veröffentlichung seiner ersten Single „Frances Says the Knife is Alive“, veröffentlichte er auch sein erstes Album „Volume 1“. Nur ein halbes Jahr später, nachdem Noel Gallagher versucht hatte, ihn für seine Band Oasis anzuwerben, veröffentlichte er die nächste Platte namens: „Volume 2“. Auf seiner England-Tour zeichnete er jedes Konzert mit auf. Daraus machte er ein 46-Minuten-Stück, dass als "46-54-00" Echoboys erstes Livealbum wurde. Das neue Album „Giraffe“ gehört wohl zu den unterschiedlichsten Veröffentlichungen des Jahres. Produziert wurde das Album von den Briten Flood, die auch schon Depeche Mode im Studio geholfen haben.
Stärken und Schwächen
Am stärksten ist das Album, wenn Warren ganz auf die Atmosphäre der entrückten Töne vertraut, so beim Beginn von "High Speed In Love". Doch leider versiegt diese Atmosphäre sowie der Gesang einsetzt. Die eindeutigen Spitzenreiter sind "Comfort Of The Hum" und "Good On T.V." Auch „Wasted Spaces“ ist mit einem sehr starken Sound unterlegt. Das mit House-Beats unterlegte „Dont’t Destroy me“ ist eigentlich etwas unwürdig für so einen wie Echoboy. Im großen und ganzen ist das Album sehr gelungen, jedoch sollte er mehr mit seiner Stimme sparen. Er ist jemand, der nicht alles mit dem Computer verbessert, sondern selbst für die starken Akzente arbeitet
Autorin / Autor:
Josie - Stand: 27. März 2003