1582, Antigua: Im berüchtigten Gefängnis der alten spanischen Metropole, dem Alkazar, erwartet Raímundo Randa seinen Schauprozess vor der Inquisition. Sein Vergehen: Gotteslästerung, Blasphemie – er hat mehrmals die Identität, ja sogar die Religion gewechselt - und das alles aus einem Grund: um ein jahrhundertealtes Geheimnis um 12 kryptische Pergamentkeile, die über Jahrhunderte in den Händen 12 sephardischer Familien waren und gemeinsam die Lösung des Rätsels um den „Letzten Schlüssel“ bergen, aufzufinden und endlich zusammenzusetzen... Noch fast 450 Jahre später ist das Geheimnis ungelüftet; die Forscherin Sarah Toledano versucht, ebenfalls in Antigua, Teile der uralten Pergamentkeile zu entschlüsseln – und verschwindet kurz darauf. Der junge Kryptologe David und ihre Tochter Rachel machen sich auf die Suche nach ihr und dem Grund ihres Verschwindens – und begeben sich dabei in für sie noch nicht absehbare Gefahren, denn es gibt noch andere Mächte, die auf der Jagd nach dem sagenhaften „Letzten Schlüssel“ sind. In Rückblenden auf drei Zeitebenen erzählt, verwebt Augustín Sánchez Vidal gekonnt drei Schicksale zu einem einzigen großen, weltumspannenden, stellt Rätsel, lässt den Leser Geheimnissen auf die Spur kommen – und löst sie doch erst ganz am Ende auf. Spannend und einfühlsam erzählt, vereinigt dieser historische Roman unzählige Genres in sich: Thriller, Krimi, Abenteuer, Fantastisches, Liebe und nicht zuletzt eine unerträgliche Spannung zeichnen die fast acht Stunden Hörspiellaufzeit aus. Annette Krause und Hans-Peter Bögel setzen den packenden Text anspruchsvoll und genau richtig für kalte, verregnete Herbsttage in Szene. Aber Vorsicht: Habt ihr erst einmal angefangen zu hören, werdet ihr euch vorläufig mit nichts anderem mehr beschäftigen! ;-)

*Erschienen beim: Kreuz Verlag*