Weil ich eine Frau bin
Beitrag zum Kreativ- und Schreibwettbewerb "Das ist mir was wert" von Greta K., 14 Jahre
Wir sitzen im gleichen Zimmer,
die selbe Arbeit, ganz wie immer
Schuften ohne Pause,
wollen beide nur nachause
Du stehst auf und gehst dorthin,
ich arbeit´ weiter ohne Sinn
Kriegst am nächsten Tag ein höhren Lohn
und schaust mich an, voller Hohn
Ich versteh´ es nicht,
wo ist das Gleichgewicht?
Warum steigt er auf?
Das nehm´ ich nicht in Kauf!
Weil ich eine Frau bin?
Wo ist da der Sinn?
Arbeite doppelt so hart wie er,
obwohl es ist sehr schwer
Doch das ist es für uns beide
ach wie ich dich ohne Grund beneide
Hatten unsere Rechte gewonnen,
die Macht der Frauen hatte begonnen
Und doch zählen wir immer noch nicht voll,
versteh´ nicht was das soll
Ihr verstehts wahrscheinlich selber nicht,
jede Frau, die dagegen spricht
tut wahrlich Recht,
denn wo ist das gerecht?