Beitrag zum Kreativ- und Schreibwettbewerb "Das ist mir was wert" von Nina, 16 Jahre
Immer wieder fragen wir uns ob das, was uns geschieht, gerecht ist. Ob wir uns in einer Situation gerecht verhalten haben. Ob das, was wir gesagt haben, gerecht geklungen hat.
Und viel wichtiger, können wir überhaupt darüber urteilen, was gerecht ist und was nicht? Sind wir überhaupt in der Lage dazu? Ist der Mensch dazu berechtigt über Gerechtigkeit zu urteilen?
Meiner Meinung nach nehmen sich Menschen das Privileg über etwas zu urteilen einfach, ohne zu überlegen, ob sie urteilen dürfen oder nicht. Das ist eine der großen Schwächen der Menschheit.
Wir hinterfragen nicht oder denken besonnen darüber nach, ob wir als simpler Mensch in der Lage sind über etwas derart Komplexes zu urteilen. Der Mensch denkt nicht nach, jedenfalls nicht genug. Er nimmt sich dieses Recht einfach. Er nimmt sich das Privileg des Urteilens.
Wir leben ja schließlich nicht mehr im Mittelalter. Die Menschen könnten eigentlich schon längst in der Lage sein ihr eigenes Handeln zu reflektieren und darüber nachzudenken, aber sie tun es eben nicht.
Sie tun es nicht, weil sie denken, dass nur jemand, der über uns steht, urteilen darf oder, weil nur Gott über die Menschen urteilen darf. Das ist aber genauso falsch.
Menschen sind überhaupt nicht in der Lage alle Dinge im Universum zu verstehen und eben genau deswegen sind Menschen nicht dafür geschaffen, über Gerechtigkeit zu urteilen.
Gerechtigkeit ist so viel, zu viel und noch viel mehr als wir uns überhaupt vorstellen können.
Ein Mensch könnte niemals alles wissen. Ein Mensch muss auch überhaupt nicht alles wissen und selbst wenn er müsste, er könnte es nicht.
Wie kann also jemand darüber urteilen, was gerecht ist und was ungerecht ist, wenn er gar nicht alles zwischen Himmel und Erde abwägen kann. Wie kann ein Mensch, ein unbedeutendes Lebewesen sich das Privileg nehmen über ein anderes ebenso unbedeutendes Lebewesen zu urteilen?
Wie könnte ein Mensch über jemand anderen urteilen, ohne sich auch irgendwo selbst zu verurteilen?
Wieso muss man überhaupt Urteile fällen? Wieso kann nicht jeder Mensch selbst über sein Leben, sein Schicksal, urteilen?
Eben weil jede Entscheidung, die einer trifft, auch immer einen anderen betreffen wird. Egal, was es ist. Es gibt keine Entscheidung in unserem Leben, die wir treffen werden, die nicht auch einen anderen Menschen betrifft.
Deshalb nehmen Menschen sich das Recht über andere zu urteilen, deswegen nehmen sie sich dieses Privileg. Nein, sie nehmen es sich nicht. Sie schaffen es sich.
Die Menschen schaffen sich Privilegien.
Der Mensch muss sich Privilegien erschaffen. Er muss sich Privilegien schaffen, genauso wie er die Menschen in Schubladen stecken muss, genauso wie er sich über seine Mitmenschen stellen muss, genauso wie er nur seine eigene Meinung für die eine Richtige hält.
Der Mensch funktioniert so. Er denkt nämlich; er muss funktionieren.
Dabei funktioniert niemand. Niemand funktioniert. Niemand könnte je funktionieren.
Trotzdem gibt es Menschen, die denken, sie würden mehr funktionieren als andere. Menschen, die sich deswegen Privilegien schaffen, Menschen in Schubladen stecken und sich über die Mitmenschen stellen, die ihrer Meinung nach nicht so viel funktionieren wie sie es tun.
Sie schaffen sich Privilegien, um sich wichtig zu fühlen, wie jemand besonderes.
Sie stecken Menschen in Schublade, damit sie ihr Verhalten nicht gegenüber jedem einzelnen Menschen neu ausrichten müssen, sondern nur nach große Schubladen.
Sie stellen sich über ihre Mitmenschen, um sich gut zu fühlen, um sich selbst immer wieder zu zeigen, dass sie etwas Besseres sind.
Menschen können nur über andere Menschen urteilen, wenn sie sich über diese stellen, wenn sie denken, dass sie etwas Besseres sind, etwas Wichtigeres.
Wie kann ein Mensch denken, dass er wertvoller ist als ein anderer Mensch?
Wegen der Herkunft? Der finanziellen Mittel? Des Aussehens? Der Art, wie sie sich ausdrücken? Der Art, wie sie gehen? Der Art, wie sie mit anderen umgehen?
Woran kann ein Mensch sehen, dass er besser ist als ein anderer Mensch?
Mensch ist Mensch.
Natürlich können wir nicht wegschauen, wenn ein Mensch einen anderen Menschen tötet. Natürlich können wir nicht ignorieren, wenn ein Mensch einen anderen Menschen hasst.
Aber vielleicht ist es ein falscher Ansatz einfach zu urteilen, zu verurteilen, solange man nicht genau das erlebt hat, was ein anderer Mensch erlebt hat.
Es ist falsch zu urteilen, wenn man nicht alles weiß, wenn man nicht alles gefühlt hat, wenn man nicht jede Situation erlebt hat. Doch will man das überhaupt?
Will man alles das erleben, was ein Mensch erleben musste, um jemanden zu verletzen?
Will man alles das fühlen, was ein Mensch fühlen musste, um jemanden zu verletzen?
Will man das?
Nein, das will man nicht.
Deswegen können wir auch nie darüber urteilen, warum ein Mensch etwas getan hat.
Natürlich haben wir eine Meinung zu dem Verhalten, das ist auch richtig. Natürlich wollen wir nicht, dass manche Menschen sich verhalten, wie sie es tun, das ist auch richtig.
Aber vielleicht sollten wir gerade deshalb nicht urteilen.
Nicht bevor wir versucht haben zu verstehen, was andere Menschen erlebt haben und erleben. Nicht bevor wir versucht haben zu verstehen, was andere Menschen fühlen und gefühlt haben.
Wir sollten versuchen zu helfen und das Verhalten der Mensch zu verändern.
Nicht sie zu verurteilen.
Werden wir das schaffen?
Natürlich nicht.
Wir sollten uns nicht das Privileg erschaffen über andere zu urteilen.
Doch trotzdem tun wir es, natürlich tun wir es.
Es Wer darf dich verurteilen?
Immer wieder fragen wir uns ob das, was uns geschieht, gerecht ist. Ob wir uns in einer Situation gerecht verhalten haben. Ob das, was wir gesagt haben, gerecht geklungen hat.
Und viel wichtiger, können wir überhaupt darüber urteilen, was gerecht ist und was nicht? Sind wir überhaupt in der Lage dazu? Ist der Mensch dazu berechtigt über Gerechtigkeit zu urteilen?
Meiner Meinung nach nehmen sich Menschen das Privileg über etwas zu urteilen einfach, ohne zu überlegen, ob sie urteilen dürfen oder nicht. Das ist eine der großen Schwächen der Menschheit.
Wir hinterfragen nicht oder denken besonnen darüber nach, ob wir als simpler Mensch in der Lage sind über etwas derart Komplexes zu urteilen. Der Mensch denkt nicht nach, jedenfalls nicht genug. Er nimmt sich dieses Recht einfach. Er nimmt sich das Privileg des Urteilens.
Wir leben ja schließlich nicht mehr im Mittelalter. Die Menschen könnten eigentlich schon längst in der Lage sein ihr eigenes Handeln zu reflektieren und darüber nachzudenken, aber sie tun es eben nicht.
Sie tun es nicht, weil sie denken, dass nur jemand, der über uns steht, urteilen darf oder, weil nur Gott über die Menschen urteilen darf. Das ist aber genauso falsch.
Menschen sind überhaupt nicht in der Lage alle Dinge im Universum zu verstehen und eben genau deswegen sind Menschen nicht dafür geschaffen, über Gerechtigkeit zu urteilen.
Gerechtigkeit ist so viel, zu viel und noch viel mehr als wir uns überhaupt vorstellen können.
Ein Mensch könnte niemals alles wissen. Ein Mensch muss auch überhaupt nicht alles wissen und selbst wenn er müsste, er könnte es nicht.
Wie kann also jemand darüber urteilen, was gerecht ist und was ungerecht ist, wenn er gar nicht alles zwischen Himmel und Erde abwägen kann. Wie kann ein Mensch, ein unbedeutendes Lebewesen sich das Privileg nehmen über ein anderes ebenso unbedeutendes Lebewesen zu urteilen?
Wie könnte ein Mensch über jemand anderen urteilen, ohne sich auch irgendwo selbst zu verurteilen?
Wieso muss man überhaupt Urteile fällen? Wieso kann nicht jeder Mensch selbst über sein Leben, sein Schicksal, urteilen?
Eben weil jede Entscheidung, die einer trifft, auch immer einen anderen betreffen wird. Egal, was es ist. Es gibt keine Entscheidung in unserem Leben, die wir treffen werden, die nicht auch einen anderen Menschen betrifft.
Deshalb nehmen Menschen sich das Recht über andere zu urteilen, deswegen nehmen sie sich dieses Privileg. Nein, sie nehmen es sich nicht. Sie schaffen es sich.
Die Menschen schaffen sich Privilegien.
Der Mensch muss sich Privilegien erschaffen. Er muss sich Privilegien schaffen, genauso wie er die Menschen in Schubladen stecken muss, genauso wie er sich über seine Mitmenschen stellen muss, genauso wie er nur seine eigene Meinung für die eine Richtige hält.
Der Mensch funktioniert so. Er denkt nämlich; er muss funktionieren.
Dabei funktioniert niemand. Niemand funktioniert. Niemand könnte je funktionieren.
Trotzdem gibt es Menschen, die denken, sie würden mehr funktionieren als andere. Menschen, die sich deswegen Privilegien schaffen, Menschen in Schubladen stecken und sich über die Mitmenschen stellen, die ihrer Meinung nach nicht so viel funktionieren wie sie es tun.
Sie schaffen sich Privilegien, um sich wichtig zu fühlen, wie jemand besonderes.
Sie stecken Menschen in Schublade, damit sie ihr Verhalten nicht gegenüber jedem einzelnen Menschen neu ausrichten müssen, sondern nur nach große Schubladen.
Sie stellen sich über ihre Mitmenschen, um sich gut zu fühlen, um sich selbst immer wieder zu zeigen, dass sie etwas Besseres sind.
Menschen können nur über andere Menschen urteilen, wenn sie sich über diese stellen, wenn sie denken, dass sie etwas Besseres sind, etwas Wichtigeres.
Wie kann ein Mensch denken, dass er wertvoller ist als ein anderer Mensch?
Wegen der Herkunft? Der finanziellen Mittel? Des Aussehens? Der Art, wie sie sich ausdrücken? Der Art, wie sie gehen? Der Art, wie sie mit anderen umgehen?
Woran kann ein Mensch sehen, dass er besser ist als ein anderer Mensch?
Mensch ist Mensch.
Natürlich können wir nicht wegschauen, wenn ein Mensch einen anderen Menschen tötet. Natürlich können wir nicht ignorieren, wenn ein Mensch einen anderen Menschen hasst.
Aber vielleicht ist es ein falscher Ansatz einfach zu urteilen, zu verurteilen, solange man nicht genau das erlebt hat, was ein anderer Mensch erlebt hat.
Es ist falsch zu urteilen, wenn man nicht alles weiß, wenn man nicht alles gefühlt hat, wenn man nicht jede Situation erlebt hat. Doch will man das überhaupt?
Will man alles das erleben, was ein Mensch erleben musste, um jemanden zu verletzen?
Will man alles das fühlen, was ein Mensch fühlen musste, um jemanden zu verletzen?
Will man das?
Nein, das will man nicht.
Deswegen können wir auch nie darüber urteilen, warum ein Mensch etwas getan hat.
Natürlich haben wir eine Meinung zu dem Verhalten, das ist auch richtig. Natürlich wollen wir nicht, dass manche Menschen sich verhalten, wie sie es tun, das ist auch richtig.
Aber vielleicht sollten wir gerade deshalb nicht urteilen.
Nicht bevor wir versucht haben zu verstehen, was andere Menschen erlebt haben und erleben. Nicht bevor wir versucht haben zu verstehen, was andere Menschen fühlen und gefühlt haben.
Wir sollten versuchen zu helfen und das Verhalten der Mensch zu verändern.
Nicht sie zu verurteilen.
Werden wir das schaffen?
Natürlich nicht.
Wir sollten uns nicht das Privileg erschaffen über andere zu urteilen.
Doch trotzdem tun wir es, natürlich tun wir es.
Es liegt in unserer Natur. Wir sind Menschen.