manchmal
Beitrag zum Kreativ- und Schreibwettbewerb "Das ist mir was wert" von Marie Caroline Borck, 16 Jahre
wenn der mond zur sonne wird und die luft zur bahn gefriert
regt sich in mir -
die kriegerin.
mein schatten legt sich leicht und dicht
hinter mich
ein mantel, gefüttert aus gesponner stille
mit seidener deckung und geflochtenem meer
meine sohlen sind nackt und bloß
schleichen über lebendige tote
huschen über steine der lebenden
bleiben nicht da, wie der kreis aufhört.
wo?
wo gibt es einlass, für eine wilde verwunschene,
suchende, sich schleppende
pantherin wie mich?
gibt es einen spiegel, welcher wendet
indem das glühen anderer augen plötzlich erlischt?
so gleite ich weiter
durch raum und seele
und leben und sehen
auf dich und auf dort
doch wer bist du
bist du mehr als ich
wer ist er und wenn nicht
bin ich auch
plötzlich nichts?