Eine unvergessliche Woche
Für eine Woche aus der Hauptstadt Deutschlands in die Kulturhauptstadt Europas 2010 - nach Essen!
Warum fährt eine Berliner-Göre nach Duisburg-Essen zur SchnupperUni
Hallo, ich heiße Fiona, komme aus Berlin und besuche dort die 11. Klasse. Vom 24. bis 28. Juli 2006 habe ich die Sommeruniversität Duisburg-Essen besucht. Ihr werdet euch nun sicher fragen, warum ich nicht die Sommeruni in Berlin besucht habe und warum ich ausgerechnet nach Duisburg/Essen gefahren bin. Das ist ganz einfach zu beantworten, denn erstens ist es natürlich toll eine neue Stadt kennen zu lernen, dann ist es doch auch mal schön auf sich selbst gestellt zu sein – ohne Eltern. Und außerdem sollte man sich erst einmal das angebotene Programm ansehen und mit seinen eigenen Interessen vergleichen. So bringt es z.B. nichts sich bei einer Uni zu bewerben, die – aus welchen Gründen auch immer – außer Biologie nicht viel anzubieten hat, wenn man sich selbst für Physik interessiert. Das gilt natürlich nur, wenn man schon ungefähr weiß, was man studieren will oder man sich über einen bestimmten Fachbereich genauer informieren will. Ansonsten schlage ich vor ein Angebot mit vielen verschiedenen Themengebieten zu wählen.
Erst einmal Essen erkunden
Also zurück zu mir. Da die Unis in Berlin sich eher spezialisiert anboten, ich aber noch nicht so genau wusste/weiß, was ich studieren will, bin ich nach Essen gefahren, weil es dort ein breit gefächertes Programm gab. Und dort bin ich am 23.7. auch munter, fröhlich und in freudiger Erwartung angekommen. Nachdem ich mich dort in der Jugendherberge häuslich eingerichtet hatte hieß es erst einmal zusammen mit ein paar Mädchen Essen zu erkunden.
Vorträge, Livemusik und Mittagessen - dann gings endlich los
Am Montag ging es dann ab zur Uni und wider aller Befürchtungen passten alle, die von der Jugendherberge kamen, in einen Bus und der einzige, der nicht darüber, sondern über diese Mädchenhorde ansich erstaunt war, war der Busfahrer. Als wir dann in der Uni angekommen waren, gab es, bevor wir mit dem „Studieren“ loslegen konnten, erst noch die Eröffnungsveranstaltung, die meiner Meinung nach etwas zu lang geraten war: Es haben sich viele verschiedene Leute von der Uni oder der Politik (Bürgermeister) darüber ausgelassen, wie wichtig es ist die Frau in Naturwissenschaft und Technik zu unterstützen und zu bestärken. Und von jedem Fachbereich, der vorgestellt wurde, wurde gesagt, dass man mit einem Studium aus seinem Angebot beste Berufsaussichten hat, was mich doch sehr belustigt hat.
Dann, nach etwas Livemusik und dem Mittagessen, ging es endlich los. Da wir bei der Anmeldung einige Prioritäten bezüglich des Fachbereichs setzen konnten, waren wir schon vor der Veranstaltung in Gruppen von ca. 8 – 15 Mädchen eingeteilt worden, die den gleichen Stundenplan hatten. Das hat mich zunächst geärgert, da ich als 2. Priorität Mathe angegeben hatte und nun gar keine Vorlesung diesbezüglich hatte. Am Ende fand ich's doch sehr interessant mal andere Bereiche kennen zu lernen. Außerdem kann man sich ja noch mit denen unterhalten, die andere Vorlesungen besucht haben. Zusätzlich gab es für jede Gruppe eine Tutorin, die immer gern half, wo immer sie konnte, sei es als Ratgeberin in Sachen Studium oder beim Zurechtfinden auf den Campus.
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Autorin / Autor: Fiona Sch. - Stand: 05. September 2006