Diesmal war alles ganz anders....

... zum Beispiel: „moin, moin“ heißt eben nicht „juten Morjen“

Hallo mein Name ist Betty. Ich habe in diesem Jahr wieder an einer Woche Schnupperstudium in Oldenburg teilgenommen, aber diesmal war alles ganz anders:

  • denn im vorigen Sommer hatte ich mich alleine angemeldet, dieses Mal gemeinsam mit einer Schulfreundin. Es ist aber egal, ob ihr mit oder ohne Freundin seid, denn beim Studieren findet ihr auf jeden Fall immer (mindestens) eine Freundin!
  • denn im vorigen Sommer war ich an einer relativ großen Universität und auch deshalb habe ich mich diesmal ganz bewußt für eine „kleine“ Schule entschieden. Ich war an der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und erhielt Einblicke in die Standorte Oldenburg und Elsfleth. Hier läuft alles sehr strukturiert und geplant ab, weil eben der Rahmen viel kleiner ist, das heißt für einen Studenten, er kann in einem vorgesehenen Zeitraum auch sein Studium absolvieren.
  • denn im vorigen Sommer fuhr ich gen Westen (von Berlin nach Wuppertal) aber diesmal ging es Richtung Norden und so hieß es bei jeder Gelegenheit „moin, moin“, was eben nicht „juten
    Morjen“ heißt, wie man es als Berliner vermutet, sondern einfach nett und fröhlich „Hallo“! Außerdem empfand ich die Stadt Oldenburg als sehr schön grün, und es sind so viele Radfahrer unterwegs gewesen, wie ich es mir für Berlin und andere Städte auch wünschte.
  • denn im vorigen Sommer konnte sich jede Probestudentin einen Stundenplan für die Woche selbst zusammenstellen, aber in Oldenburg gab es ein festes Programm für alle Interessierten. Ich hatte es zuerst als Nachteil empfunden, aber nun, im Nachhinein muß ich sagen, dass es eher ein Vorteil ist, da ich dadurch neue, mir unbekannte Studienrichtungen kennenlernte. Ich hatte mich auf die Informationen zu den Studiengängen Architektur und Bauingenieur konzentriert und erfuhr nun auch interessante Einzelheiten für das Studium Geoinformatik, Nautik, Internationales Transportmanagement und Seeverkehrswirtschaft sowie Hörtechnik und Audiologie. Ich konnte durch diese Veranstaltungen eine meiner favorisierten Studienrichtungen ausschließen, aber es ist dafür auch gleich eine neue hinzugekommen. Ein Glück habe ich noch zwei Jahre Zeit zum Recherchieren und überlegen, denn wenn ich dann anfange zu studieren, soll es auch das Richtige sein.

Fazit

Richtig gut hat mir in Oldenburg gefallen, dass wir Gesprächsrunden mit Frauen hatten, die studiert haben, jetzt arbeiten und auch schon Familie haben, da konnten wir ganz praktische Fragen stellen, wie man z. B. die Familienplanung und ein Studium unter einen Hut bekommt.
Die Organisation war sehr gut, ich fühlte mich sozusagen immer gut aufgehoben, gerne hätte ich auch eine „Programmerweiterung“ angenommen, in der uns z. B. die Stadt gezeigt worden wäre, aber so haben wir an unseren Feierabenden selbst kleine Erkundungsspaziergänge gemacht.

Autorin / Autor: Betty J. - Stand: 18. Juli 2006