Der letzte Tag als Studentin

Mathe & Physik im letzten Winkel

Am Mittwochmorgen hieß es dann erst mal Betten abziehen und Kofferpacken, bevor wir gemütlich frühstückten. Glücklicherweise mussten wir diesmal nicht so früh an der Uni sein. Und dann machten wir uns auf zu unserem letzten Tag als Studentinnen. Zuerst besuchte ich eine Vorlesung über Mathematik und Chemie im Campus Grifflenberg. Der Vortrag fand in einem der verstecktesten Räume des Gebäudes im 14. Stockwerk statt. Danach fuhr ich mit einigen anderen Mädels zum Campus Freudenberg, wo wir zum letzten mal in der Mensa essen gingen. Anschließend besuchten wir zusammen die Veranstaltung „Technik zum Anfassen“. Zuerst wurden wir über den Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik informiert. Eine junge Frau, die gerade ihr Studium abgeschlossen hatte, erzählte über ihre Erfahrungen und ihr Studium. Zum Schluss wurden noch 12 verschiedene Experimente angeboten. Ich machte bei dem Versuch „Discosound im Labor- Schallpegel bis zur Schmerzgrenze“ mit. Dabei missten wir verschiedene Lautstärken. Für einen Menschen sind 80 dB pro acht Stunden gesund, in einer Disco aber hört man bis zu 100dB und mehr. Als zweites war ich bei dem Versuch „Mit Licht messen- Lichtschranken als Staubsensoren“ Dort arbeiteten wir mit Lichtschranken. Das sind Lichtquellen mit Sender und Empfänger. Wird das Licht unterbrochen zwischen Sender und Empfänger, so sieht man dies auf einem Monitor, der daran angeschlossen ist. Wenn man solche Lichtschranken in einen Staubsauger bauen würde, wüsste man wie viel Staub durch ihn geht.

Technik zum Anfassen

Wird die Lichtschranke nicht mehr unterbrochen, so würde dass bedeuten, dass der Teppich sauber ist.
Zuletzt machten wir noch einige Experimente mit Solarzellen. Wir haben den Strom gemessen, den sie erzeugen. Der Vortrag „Technik zum Anfassen“ hat mir besonders gut gefallen, weil man viele interessante Dinge gelernt hat und auch selber etwas ausprobieren konnte.

Zu schnell vorbei...

Nachdem ich meinen Koffer im CVJM Haus geholt hatte, fuhren wir dann noch zur Abschlussveranstaltung. Dort gab es erst einmal Pizza. Nach einem Stimmungsbarometer über die Sommeruni, erhielten wir noch unsere Zertifikate. Und dann gings auch schon wieder ab nach Hause. Die Zeit verging einfach im Fluge. Nach diesen drei Tagen schnuppern im Studentenleben, würde ich am liebsten direkt anfangen zu studieren. Besonders gut hat mir die Atmosphäre zwischen den Studenten und Professoren gefallen. Das Verhältnis ist nicht wie das Schüler Lehrer Verhältnis, sondern viel lockerer. Eine der Dozentinnen trafen wir z.B. nachher im H&M. Darüber hinaus, ist die Uni der Schule in Sachen Technik einen großen Schritt voraus, denn fast alle Vorträge wurden mit Power Point gehalten und es ist selbstverständlich, dass in jedem Raum ein Beamer ist.

Fazit: International Flair & lange Wege

Besonders an der Wuppertaler Uni hat mir das internationale Flair auf dem Campus gefallen, selbst unsere Tutorinnen kamen nämlich zum Teil aus anderen Ländern. Allerdings war es manchmal etwas anstrengend immer zwischen den vier verschiedenen Campus hin und her zu pendeln. Alles in allem konnte ich mir aber einen guten Einblick in die Studiengänge Architektur, Bauingenieur, sowie Mathematik, Elektrotechnik und Informationstechnik verschaffen. Ich denke die Sommeruni hat mich auch in der Frage, was ich einmal studiere ein Stückchen weitergebracht. Auch wenn ich noch immer nicht genau weiß was ich studieren möchte, weiß ich jetzt worüber ich mich noch einmal genauer informieren möchte und wo ich das machen kann. Aber auf jeden Fall weiß ich, dass ich studieren möchte! Ich habe sehr viele gute Erfahrungen gemacht und viele nette Menschen kennen gelernt. Außerdem habe ich über viele Möglichkeiten erfahren von denen ich vorher gar nichts wusste. Jetzt nach der Sommeruni in Wuppertal habe ich Lust mir noch die ein oder andere Universität anzugucken und mir auch andere Studiengänge noch einmal genauer anzusehen.

*Macht auch mit!*
Ich kann die Sommeruni nur jedem empfehlen, weil man durch die Sommeruni seinem Traumberuf wieder einen Schritt näher kommt. Also wenn ihr die Möglichkeit habt die Sommeruni zu besuchen, verschenkt diese Möglichkeit nicht.

Autorin / Autor: Zisssy - Stand: 23. Juni 2006