Studium an der TU Dresden, ein Geheimtipp!
Am nächsten Morgen (Mittwoch) haben wir die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden besucht.
Die Führung startete im Bereich Lichtbild und Dunkelkammer, ging über historische technische Geräte wie Geldautomaten, Radios und Computer und endete auf dem Experimentierfeld, bei welchem jeder kleine Erkenntnisse zu physikalischen Vorgängen gewinnen konnte. Nach dem Mittag besuchten wir akustische Spezialräume. Zu Beginn der Veranstaltung wurde das Institut für Akustik und Sprachkommunikation, sowie dessen Aufgabenfelder und Forschungsgebiete vorgestellt. Danach wurden wir in einen „schalltoten“ Raum geführt. Es machte uns allen sehr viel Spaß, da man diesen Raum lediglich über ein Stahlnetz betritt, welches natürlich wackelte wie ein Trampolin. Wir setzten uns in mitten mehrerer Lautsprecher, aus welchen dann in Mono, Stereo, Dolby Digital, etc. verschiedene Musikbeispiele ertönten. Zum Abschluss wurde ein klassisches Stück in einer Qualität abgespielt, die durch nichts zu toppen ist. Wiederum eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung ist „Zukunftsfähige Mobilität“ des Studiengangs Verkehrsingenieurwesen, welche die letzte an diesem Tag war. Wir lernten nicht nur den Studiengang kennen, sondern bekamen auch einen kleinen Einblick in den Hochgeschwindigkeitsverkehr, die Magnetschwebetechnik und durften einen Blick in die „Fachbereichseigene Werkstatt“ werfen und Fragen ohne Ende stellen.
Donnerstag
habe ich den – für mich veranstaltungsfreien - Morgen dazu genutzt, selbstständig die Uni zu besichtigen, vor allem den Audimax und in die Altstadt zu gehen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Dresdener sehr freundlich und hilfsbereit sind, für mich persönlich ist das auch ein wichtiges Kriterium für die Studienortwahl. Am Nachmittag fand eine Veranstaltung im Ausbildungskernreaktor statt. Bevor es zum Reaktor ging, mussten wir Schutzanzüge anziehen und bekamen Strahlenmesser. Es war schon ein besonderes Gefühl, neben einem Reaktor zu sitzen und ein Video anzuschauen. Zum Abschluss durften wir den Reaktor unter Aufsicht starten und lernten dabei verschiedene Sicherheitssysteme kennen. Wir diskutierten darüber, ob ein Atomaustritt überhaupt möglich ist, über das Reaktorunglück in Tschernobyl, dessen Ursachen und stellten sehr viele Fragen, welche alle beantwortet wurden. Zum krönenden Abschluss durften wir den Reaktor so weit hochfahren, dass ein Sicherheitssystem ihn automatisch abschaltete, weil die maximal zulässige Temperatur im Reaktor erreicht worden war.
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Autorin / Autor: isa1208 - Stand: 16. November 2005