Studieren in einer fremden Stadt
Ein bisschen aufgeregt war ich schon, als ich mich mit dem ICE auf den Weg von Düsseldorf nach Dresden gemacht habe.
Obwohl auch an Universitäten in meiner Nähe ähnliche Veranstaltungen angeboten wurden, hatte ich mich für die Sommeruni an der TU Dresden entschieden: Zum einen hatte mich das Programm dort, auch auf Grund von Berichten früherer LizzyNet-Stipendiatinnen, besonders angesprochen. Zum anderen war ich vorher noch nie in Dresden gewesen und hielt es für eine gute Gelegenheit, mal eine andere Ecke Deutschlands kennenzulernen.
Eine andere Stadt und nette Leute kennenlernen
Obwohl mein Studienwunsch – Medizin – schon ziemlich fest stand, gefiel mir der Gedanke doch, mich auch über andere Studienrichtungen zu informieren und außerdem das Studentenleben, eine andere Stadt und nette Leute kennenzulernen. Teilnehmerinnen, die von außerhalb kamen, konnten sich über die Uni in einer Jugendherberge einquartieren lassen, so dass wir schon vor Beginn der Sommeruni die Gelegenheit hatten, uns kennenzulernen. Die übrigen der insgesamt etwa dreißig Teilnehmerinnen haben wir dann bei der Einführungsveranstaltung getroffen. Dort konnten wir uns auch für die einzelnen Veranstaltungen der Woche einschreiben. Das Programmheft war uns einige Wochen vorher zugeschickt worden, damit wir schon zu Hause eine Auswahl treffen konnten. Meistens hatte man dabei die Wahl zwischen mehreren Veranstaltungen. (Fotoquelle: Pressestelle TUD)
Schon mal in einem schalltoten Raum gewesen?
Der größte Teil der Veranstaltungen befasste sich damit, einzelne Studienrichtungen vorzustellen. Besonders interessant war es dabei, wenn wir selbst etwas ausprobieren konnten. So hat man eine viel bessere Vorstellung bekommen, als wenn nur Folien über die Studieninhalte aufgelegt wurden, was manchmal eher langweilig war und nicht gerade Lust auf den betreffenden Studiengang gemacht hat. Dagegen war zum Beispiel die Veranstaltung „Akustik: Wohlklang – Lärm – Information“ so gut gemacht, dass sie sogar bei mir Interesse für den Studiengang Elektrotechnik geweckt hat, obwohl ich mir das früher nie hätte vorstellen können: Wir haben einen schalltoten und einen schallharten Raum besucht, erfahren, wie man seine Umwelt mit einem Hörschaden wahrnimmt und vorgeführt bekommen, wie Spracherkennung funktioniert.