Am Mittwoch Nachmittag besuchte ich mit meiner Freundin die Veranstaltung zum Thema Elektrotechnik und Informationstechnologie. Zugegeben, ich war recht unmotiviert, da diese Studiengänge noch nie für mich in Frage gekommen sind, und ich eigentlich nur mitgegangen bin, um meiner Freundin einen Gefallen zu tun. Und dann sollte das ganze auch noch drei Stunden dauern… Doch zu meiner größten Verwunderung war es eine der besten, wenn nicht sogar die beste Veranstaltung überhaupt. Uns wurden Studieninhalte und Studienverläufe auf eine sehr interessante Art und Weise vermittelt, so dass man gar nicht mehr an die Zeit gedacht hat. Es wurden sogar extra Frauen, die in diesen Bereichen tätig sind, eingeladen, um uns ihre persönlichen Erfahrungen als weibliche Ingenieure zu schildern. Im Anschluss daran konnten wir in den verschiedensten Bereichen Versuche in Gruppen von 1-2 Personen durchführen, die uns die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche eines Ingenieurs näher bringen sollten. In einem Versuch wurde uns das Elektronenrastermikroskop vorgestellt, durch das wir kleinste Details einer Zecke betrachten konnten, zum Beispiel die Pocken auf dem Rüssel einer Zecke!

Ebenfalls sehr interessant...

...war es, ein stark vergrößertes Haar zu betrachten. Anhand dieses Versuchs sollte gezeigt werden, in welchen Dimensionen Elektrotechniker und auch Informationstechnologen zum Teil arbeiten müssen. Wäre mein Interesse in den Fächern wie Mathe und Physik höher, könnte ich mir sogar vorstellen ein Ingenieurstudium zu beginnen. Natürlich hatten wir zwischen den einzelnen Veranstaltungen auch Zeit in die Stadt zu gehen, um etwas von Wuppertal zu sehen - und natürlich um Schwebebahn zu fahren! Auch die von den Tutorinnen, ein paar Studentinnen, die uns während der Sommeruni begleitet haben und immer ein offenes Ohr für uns hatten, empfohlenen Kneipen ließen wir uns am Abend nicht entgehen. Am Donnerstag hörte ich mir noch etwas über den Studiengang Sicherheitstechnik an, der nur an der Bergischen Universität Wuppertal angeboten wird. Den konnte ich aber dann am Ende doch für mich ausschließen

Fazit: Sehr empfehlenswert!

Am Abend zur Abschlussveranstaltung gab es dann Pizza für alle und mit einem Teil der 120 Teilnehmerinnen diskutierten wir dann die Pro- und Contraseiten der Sommeruni 2003. Ich persönlich habe viele gute Erfahrungen gemacht und würde jedem die Teilnahme an einer Sommeruni weiterempfehlen, auch wenn man sich vielleicht schon sicher ist, was man zukünftig studieren möchte, denn man lernt vieles ganz anders kennen, als man es sich im Vorfeld vorgestellt hat!