Modejournalismus und ich? JA!
Auf der Suche nach dem passenden Studiengang.
Wie werde ich Journalistin? Wie schafft man heutzutage den Einstieg in die Medienbranche? Auf diese Fragen bekam ich etliche verschiedene Antworten und jeder hatte einen anderen tollen Ratschlag für mich im petto. Bei so vielen unterschiedlichen Wegen, wird einem schnell deutlich, dass es hier keine Patentlösung gibt. Auch wenn es ganz angenehm wäre. Einzige Komponente: Fast jeder riet mir, mich zu spezialisieren. So muss man sich dann irgendwann entscheiden. Und da bekam ich eine Erleuchtung :-): Modejournalismus. Warum war ich darauf nicht schon viel früher gekommen? Mein Faible für Klamotten, Schuhe und Handtaschen ist nicht von der Hand zuweisen. Außerdem liebe ich das kreative Schreiben. Der Fantasie freien Lauf lassen. Als Modejournalistin könnte ich mich also endlich austoben. Modestrecken und Reportagen schreiben, PR-Konzepte entwickeln, Interviews führen und vieles mehr.
Wer sucht...
Wild entschlossen machte ich mich nun auf die Suche nach passenden Studiengängen … und wurde schnell gebremst. Modejournalismus an einer öffentlichen Uni? No Way! Gibt es leider nicht. Da müsste ich andere Fächer wählen, wie zum Beispiel Journalismus und Modedesign. Aber ich wollte ja keine Designerin werden. So startete ich meine eigene Internetrecherche. Und tatsächlich: Es gab da noch eine Möglichkeit: Die AMD – die Akademie für Mode und Design.
...der findet!
Ein praxisorientiertes Studium über drei Jahre und drei Monate, was sich „Modejournalismus und Medienkommunikation“ nennt. Fasziniert informierte ich mich über die Studieninhalte und den Stundenplan und mir war von Anfang an klar: Genau das habe ich gesucht. Der Stundenplan hat mir sofort gefallen: Basics wie Fremdsprachen und Computerkenntnisse, Fachwissen über Mode, natürlich das Handwerk des Journalismus und PR und Marketing. Doch dann kam auch schon der nächste Rückschlag: Es handelt sich um eine private Uni. Mit anderen Worten: Sie kostet Geld.Viel Geld! Da schießt einem natürlich sofort die Frage in den Kopf: Wie bekomme ich das finanziert? Werde ich Unterstützung finden?
Kosten und Aufnahme
Wenn man diese Fragen für sich geklärt hat und der Meinung ist, dass man dieses - nicht unerhebliche - Problem in den Griff bekommt, kommt auch schon die nächste Hürde: Die Aufnahme - denn man muss eine Reihe von kreativen Aufgaben bearbeiten und diese in Form einer Mappe zur Bewerbung abgeben. Und wer hat schon Ahnung davon, wie so eine Mappe auszusehen hat? Wer weiß schon, wie hoch die Latte gelegt wird und was die Akademie erwartet? Da kamen dann auf einmal Aufgaben auf mich zu, wie zum Beispiel, eine Reportage zu schreiben, eine Modestrecke zu texten oder eine Kollage zu gestalten. Nach dem ersten kleinen Schock, haben mir die Aufgaben aber richtig viel Spaß gemacht und ich konnte meinen Ideen wirklich freien Lauf lassen.
Vorfreude und Herzflattern
Das Ende der Story: Ich freue mich jetzt auf mein Studium an der AMD und bin gespannt, was die Zukunft so für mich zu bieten hat. Natürlich gibt es heutzutage keine Garantie auf einen gesicherten Arbeitsplatz und beruflichen Erfolg, aber irgendwann muss man sich einfach für einen Weg entscheiden und daran glauben. Optimismus ist wichtig, aber wenn man Ausdauer und Ehrgeiz zeigt, dann wird sich irgendwann und irgendwo auch eine Tür öffnen. Vielleicht bei einer renommierten Frauenzeitschrift? Vielleicht aber auch ganz woanders? Hauptsache, man ist später in seinem Beruf glücklich und zufrieden.
Mehr Infos im Netz.
Autorin / Autor: Laura - Stand: 30. August 2005