Gleich und gleich denkt besser
Forschung: Probleme lassen sich besser zu zweit lösen
Wer ein Problem zu lösen hat, der kann sich glücklich schätzen, wenn jemand anderes mitdenkt. Denn zwei Köpfe denken tatsächlich besser als einer. Das haben Forscher des University College London und der Universität Aarhus in Dänemark in einer aktuellen Studie herausgefunden. Es gibt allerdings einen Haken: Es reicht nicht irgendein zweiter Kopf – der richtige muss es sein!
Auf Augenhöhe lassen sich Probleme besser lösen
Wir nehmen unsere Umwelt vielfältig war und kombinieren beispielsweise visuelle und akustische Reize, wenn wir eine Straße überqueren. Das dänisch-britische Forscherteam wollte herausfinden, ob zwei Personen ihre Eindrücke kombinieren und somit Probleme leichter lösen können.
Für ihre Untersuchungen stellten sie Zweierteams zusammen, die ein Computerproblem lösen sollten. Dabei zeigte sich, dass zwei Personen tatsächlich besser und schneller im Denken waren als jeder individuell. Den richtigen Denkpartner zu finden ist aber nicht ganz leicht. Hier gilt nicht „Gegensätze ziehen sich an“. Beide Personen sollten über die gleiche Sachkompetenz verfügen und auf Augenhöhe über das zu lösende Problem diskutieren können. Ist das nicht der Fall, so denken zwei Köpfe wiederum schlechter als einer, so das Ergebnis der Forscher.
Dein Arbeitspartner sollte demnach mindestens genauso kompetent sein wie du selbst, damit die Zusammenarbeit funktioniert. Auch entscheidend für den Erfolg ist natürlich die beiderseitige Zuversicht. Denn wenn einer demotiviert ist, färbt das auf das Gesamtergebnis ab.
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 30. August 2010