Gut trainiert macht schneller satt
Studie: Bewegung lässt regulierende Hormone steigen
Menschen mit Gewichtsproblemen wird immer wieder empfohlen, sich mehr und regelmäßiger zu bewegen. Die positiven Auswirkungen von regelmäßigem Training bei Jugendlichen wurden nun in einer Studie spanischer WissenschaftlerInnen genauer unter die Lupe genommen.
Die WissenschaftlerInnen der Universität Granada untersuchten 3.800 europäische Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren. Unter anderem wurde ihre körperliche Fitness, das Bewegungspensum, der Lebensstil und auch das Hormonprofil erfasst.
Es zeigte sich, dass Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die sich regelmäßig bewegen und eine gute physische Kondition haben, höhere Werte an Insulin und Leptin aufweisen. Beide Hormone spielen eine Rolle bei der Entstehung von Diabetes, bei der Appetitkontrolle und dem Energieverbrauch. Leptin etwa hat eine appetitzügelnde Wirkung.
Trainierte werden schneller satt
Mit Bewegung lässt sich also offenbar nicht nur überflüssiger Speck abtrainieren, sondern er entsteht erst gar nicht so schnell, weil gut Trainierte durch einen veränderten Hormonspiegel einfach schneller satt werden und darum weniger essen. Auch der Energieverbrauch wird positiv beeinflusst.
Einen Zusammenhang zwischen körperlicher Bewegung und geringem Körperfettanteil konnten die WissenschaftlerInnen bei der Auswertung vorangegangener Studien feststellen. Die Forscher vermuten nun auch, dass einen übergreifenden Zusammenhang zwischen der Beziehung 'Körperfett und Bewegung' und 'Hormonspiegel und Bewegung' gebn könnte.
Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 19. Juli 2010