Der Jugendliche Aidan lebt in einer wohlhabenden Gegend mit seiner Mutter. Sein Vater hat die Familie verlassen, um in Europa zu leben. Auch wenn Aidan zu seinem Vater keine allzu feste Bindung hatte, ist er nun vollends auf sich allein gestellt, da seine Mutter sich gedanklich bloß mit den nächsten Partys und ihrem eigenen Ruf beschäftigt. Aidan findet so Zugang zu Alkohol, der in ihrem Haus steht sowie zu Schmerztabletten seiner Mutter, die seine Wahrnehmung betäuben. Als Aidan auf einer Party seiner Mutter Josi, Sophie und Mark näher kennenlernt, fühlt er sich nicht mehr allein und lässt sich auf die Drei ein.
Der Verlust seiner Vaters ist nicht der einzige Ballast, den Aidan stemmen muss. Seit einiger Zeit ist er in der örtlichen Gemeinde tätig und muss dort die dunkelsten Zeiten seines bisherigen Lebens über sich ergehen lassen..
Als er sich in Josi verliebt und sie seine Gefühle zu erwidern scheint, kommen die zwei sich näher und Aidan muss nun entscheiden, ob er über das Geschehene reden wird, um Josi nicht zu verlieren oder ob er schweigt und weiterhin allein bleibt.

Ziemlich positiv an dem Roman finde ich, dass der Hauptgrund, weshalb Aidan Rauschmittel einnimmt, nicht in dem Klappentext erwähnt wird, da dann ein "Aha"- Effekt während des Lesens entsteht und man versteht. Der Autor erzählt hauptsächlich personal, weshalb man die Gefühle Aidans sehr gut nachvollziehen kann, verschließen aber die Gedanken und Gefühle der anderen Personen, sodass der Eindruck vermittelt wird, Aidan fühle sich allein. Obwohl in dem Buch meiner Meinung nach kein wirklicher Höhepunkt existiert, wird die Spannung immer konstant gehalten, da man wissen möchte, woran im Kern Aidan leidet und das erst ab der Hälfte deutlich wird. Dann stellen sich dem Leser weitere Fragen auf die ich nun nicht eingehen will, weil sonst die Spannung des Buches leider genommen wird.

Ein schöner Roman über die Kraft von Freundschaft und Liebe in schwierigen Zeiten.

*Erschienen bei one*