Alin Coen – „Nah‟
Viele der Texte drehen sich um die Liebe und ihre ganzen schönen, schmerzhaften und auch mal enttäuschenden Momenten, daher ist dieses Album auch nicht für jeden Tag geeignet, es muss zur Stimmung passen.
Der Name des neuen Albums der deutschsprachigen Sängerin ist Programm, die Texte sind schonungslos ehrlich, verletzlich und einfach nah.
Es sind kleine Situationen die sie ausführlich und poetisch beschreibt. Viele der so eingefangenen Momente sind sehr nachvollziehbar und für viele bekannt.
Sie beschreibt Zwischenmenschlichkeiten, Brüche, Gefühlsausbrüche aber auch Hoch- und Tiefphasen. Es geht um das Du und Ich. Es geht darum, wo die eigenen Grenzen im Zusammenleben liegen.
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In ihren Liedern reflektiert sie sich selbst und ihre Erfahrungen mit Vertrauen, Erschütterungen und Enttäuschungen, gibt aber auch ihren aktuellen Standpunkt im Leben wieder, zum Beispiel in „Alles was ich hab“, in dem es um Selbstakzeptanz und Hoffnung geht („Nichts ist zu spät / solang wir leben / will ich geben“). Doch es geht auch um die Grautöne im Leben, beispielsweise wenn die eigene Freude verloren geht und man auch dies mit anderen Menschen teilt.
Alin Coen legt so viel Nachdruck und Sanftheit in ihre Stimme wie es grade zum Text passt.
Sie kann Leichtigkeit genauso wie melancholische Parts.
Viele der Texte drehen sich um die Liebe und ihre ganzen schönen, schmerzhaften und auch mal enttäuschenden Momenten, daher ist dieses Album auch nicht für jeden Tag geeignet, es muss zur Stimmung passen.
Die Lyrics leben von Reimen und bildlichen Beschreibungen, die Melodien sind einfach aber einprägsam. Alin Coen singt, spielt Gitarre und Piano, legt also auch in die instrumentale Gestaltung viel von sich hinein.
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Autorin / Autor: Verena T. - Stand: 21. Oktober 2020