„Aus schwarzem Wasser“ ist der erste Thriller der deutschen Autorin Anne Freytag und erzählt eine spannende Geschichte über die Wissenschaft, unsere Umweltzerstörung und dem Machtkampf verschiedener Spezien.

*Inhalt:*
Als Maja unerwartet von ihrer Mutter Patricia Kohlbeck abgeholt wird, hat sie bereits die Vorahnung, das etwas nicht stimmt. Kurz darauf rast ihr Auto ungebremst in die Spree und beide ertrinken. Noch am selben Abend wacht Maja unversehrt in einem schwarzen Leichensack auf. Getrieben von den wenigen Erinnerungen an den Unfall und den letzten Worten ihrer Mutter „Du kannst niemandem vertrauen, sie stecken alle mit drin“ flüchtet Maja vor dem Unbekannten. Auf der Suche nach Antworten gerät Maja in gefährliche Kreise und erhält geheime Information über die wissenschaftlichen Arbeiten ihrer Mutter. Gleichzeitig passieren auf der ganzen Welt Naturkatastrophen, die den Menschen den Atem rauben und die fatalen Folgen unserer jahrzehntelangen, ignoranten Konsumgesellschaft aufzeigen.

*Meine Meinung:*
Anne Freytag hat in „Aus schwarzem Wasser“ eine ganz eigene und doch realistische Welt erschaffen, in die man als Leser gut eindringen kann. Das Buch hat einige Sci-Fi und Dystopie Züge, die man als Leser zwar nicht erwartet, aber gerne annimmt und sich von dem Handlungsgeschehen überraschen lässt. Bereits die ersten Seiten ziehen einen in den Bann, sodass man das Buch nicht aus den Händen legen möchte.
Immer wieder wechselt die Perspektive und das Zeitgeschehen auf eine hervorragende Art und Weise, sodass offene Fragen beantwortet werden und der Leser Hintergründe besser versteht. Die Geschichte folgt einem klaren roten Faden und wirkt sehr gut erarbeitet, sodass es keinen Platz für langweilige oder überflüssige Szenen gibt.
Auch wenn ich mir den Schluss des Buches anders gewünscht hätte, verstehe ich Anne Freytags Entscheidung das Ende so zu wählen, wie es nun ist und bin froh, dass ich diese andere Welt kennenlernen und in sie eintauchen durfte.

Ich persönlich hatte viel Freude daran, „Aus schwarzem Wasser“ zu lesen und kann es allen Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen, die mal Lust auf einen gesellschaftskritischen, aber nicht allzu düsteren Thriller haben.


*Erschienen bei dtv*