Avala, eine Indianerin des Shinali-Stamms muss ihrer Bestimmung Folge leisten, nämlich 3 verfeindete Indianerstämme miteinander zu versöhnen, um aus diesen eine Armee zu formen, mit der sie Jaganath, dem Kaiser Navoras entgegentreten kann. Sie hat aber auch Angst, denn der Priester ihres Stammes sagt, dass sie die Tochter der Einigkeit ist und allein für diese Aufgabe bestimmt sei. Sie muss die "Zeit des Adlers" einleuten!

Die Zeit des Adlers ist die Prophezeihung, auf deren Verwirklichung der ganze Shinali-Stamm wartet.
Es ist auch bald soweit, denn sie findet einen verletzten Krieger des Igaal-Stamms namens Ramakoda, heilt ihn und bringt ihn zu seinem Stamm zurück. Die Igaal sind begeistert von der Shinali-Heilerin, sogar so sehr, dass der Häuptling (Mudiwar) Avala versklavt und sie bei seinem Stamm behält. Avala versucht, Mudiwar die Prophezeihung zu überbringen, er aber nimmt sie nicht ernst. Sie bekommt starkes Heimweh und versucht zu fliehen. Als Strafe soll sie 30 Peitschenhiebe bekommen, doch Ramakoda nimmt die Strafe auf sich und wird an Avalas Stelle geschlagen. Ishock, Mudiwars Sohn hilft ihr dann erneut bei der Flucht, die diesmal glückt. Sie sucht verzweifelt nach ihrem Stamm, dieser ist aber weitergezogen. Sie bricht halbverhungert und fast erfroren in den Bergen zusammen. Als sie aufwacht, liegt sie aber in einem Bett in Ravinath - Taleshin hat sie gerettet. Ravinath ist der geheime Zufluchtsort der Meister der Zithadelle, ein Ort in Navora, in dem die Meister ihre Adaphten (Schüler) verschiedene Künste lehrten. Avala lernte dort die Kunst des Heilens und des Sehens - und kehrte neu gestärkt zu Mudiwars Volk zurück, mit dem Willen, dass endlich die Zeit des Adlers beginnen sollte. Sie überzeugt ihn letztendlich davon, gemeinsam in die Schlacht zu ziehen, nachdem sein Sohn aus Navora schwer verwundet entkommen ist, denn er wurde als Sklave gefangen gehalten. Schon bald ziehen sie in die Schlacht.
Doch wie diese ausgeht, sollt ihr selbst lesen, ich kann nur versprechen, dass der Schluss sehr spannend wird! :)

Sherryl Jordans Schreibstil ist durchaus bemerkenswert: sehr abwechslungsreich und spannend.
Ansehnliche Adjektive und tolle Vergleiche machen das Buch lebendig. Die Wortwahl ist ausgezeichnet und ehrlich gesagt gibt es kaum etwas an ihrem Schreibstil auszusetzen!

*Fazit:*
Das Buch ist absolut lesenswert. Sherryl Jordan versteht es, die Leser in Avalas Bann zuziehen. Besonders Fantasy-Fans werden sich gut in sie hineinversetzen können! Mich persönlich hat das Buch total gefesselt, und obwohl es knapp 500 Seiten hat, war ich in nicht ganz einer Woche damit schon durch (leider).



*Erschienen im Carlsen Verlag*