„Sadboi“ wurde am 27. März dieses Jahres bei Universal Music Group veröffentlicht und ist das dritte Studioalbum des britischen Pop-Duos Bars and Melody, das sich aus Raper Leondre Devries (Bars) und Sänger Charlie Lenehan (Melody) zusammensetzt.
Die beiden Freunde lernten sich 2014 kennen und entschlossen sich dazu, eine Band zu gründen. Sie wurden dank der Performance ihres Songs „Hopeful“ in der achten Staffeln von Britain´s Got Talent bekannt und wurden direkt von dem Juror Simon Cowell und den goldenen Buzzer ins Finale gewählt. Sie beendeten die Staffel mit dem dritten Platz.

Das Album sieht in den Farben schwarz und neon-pink sehr ästhetisch und modern aus. Auf dem Cover ist das Duo in schwarz-weiß vor einem Cabrio zu sehen, der Titel des Albums ist in weiß, mit ihrem Logo in Pink über ihren Köpfen platziert und unter ihnen, Bars and Melody in schwarz.
Die CD hat 12 Lieder mit einer Länge von ungefähr drei Minuten und ist ebenfalls knallpink.

Der Sänger Charlie und Rapper Leo haben beide eine sehr klare und helle Stimmen und singen auf Englisch. Das Album besitzt eine gute Kombination von Gesang und Rap und wird als Urban Pop eingestuft. Es behandelt Themen von Unsicherheit, Erwachsenwerden bis hin zu Depressionen und Angst, aber es geht ebenfalls über Freundschaft und Liebe. Die Texte finde ich sehr ehrlich, wie in Sadboi (eine gesellschaftliche Kritik über den Druck, den Jugendliche heutzutage haben, schnell erwachsen zu werden).

Ain’t Got You eröffnet gelungen das Album, hat einen Top-Chart-Charakter und wurde unter anderem von Nico Santos coproduziert.
Lighthouse und Waiting For The Sun sind zwei Stimmungsmacher und heitern einen richtig auf. Mein Lieblingslied Invisible ist die einzige Ballade auf dieser Platte und handelt davon, wie einsam man sich manchmal im Leben fühlen kann.
Zwei Kollaborationen sind auf dieser CD ebenfalls zu finden: einmal Teenage Romance (ein Tanz-Favorit von mir) mit Mark Singer und Fuego (mit Textteilen auf Spanisch) mit Monika Lewczuk. Sadboi und Addicted sind Lieder mit aggressiveren Songtexten und Rap-Teilen, was gut die Thematik wiederspiegelt - nämlich Druck, Liebeskummer und Sehnsucht nach einer vergangenen Liebe.

Im Ganzen finde ich das Album gut gelungen; es ist toll produziert und wenn man diese Musikrichtung mag - Urban Pop mit etwas R’n’B -, sicherlich ein guter Kauf. Das einzige was ich schade finde, ist, dass im kleinen Songtext-Buch nicht die Texte zu allen Liedern miteinbegriffen sind.