Beautiful Americans - Kopfüber in die Liebe
Autorin: Lucy Silag
„Beautiful Americans – Kopfüber in die Liebe“ von Lucy Silag erzählt endlich mal wieder die Geschichte wahrer Freundschaft! Fünf amerikanische Schüler gehen für ein Jahr nach Paris: PJ, Alex, Zach, Olivia und Jay. Obwohl sie aus ganz unterschiedlichen Teilen der USA kommen, werden sie schnell gute Freunde, doch nach einem halben Jahr in den Winterferien verschwindet auf einmal PJ spurlos. Alex, Zach und Jay machen sich auf, um sie zu suchen, ohne Anhaltspunkte fahren sie quer durch Frankreich und lernen sich dabei besser kennen, als es ihnen manchmal lieb ist. Währenddessen bleibt Olivia in Paris mit ihrem französischen Freund zurück und erfährt Dinge, die sie eigentlich lieber gar nicht gewusst hätte, aber ein Bild für PJs Fluchtgrüne liefern.
Doch PJ ist natürlich genau dort, wo die anderen drei nicht suchen: Auf der Flucht vor ihren intriganten Gasteltern und ihrer Vergangenheit sucht sie Zuflucht bei ihrer Schwester, doch der Besuch endet in einer Katastrophe, während Alex, Jay und Zach sich wegen der Liebe in die Haare kriegen und ihr eigentliches Ziel, PJ wiederzufinden, irgendwie aus den Augen verlieren.
Lucy Silag greift in ihrer Reihe „Beautiful Americans“ wohl zwei der schönsten Themen für Bücher auf: Die Liebe und wirklich starke Freundschaft, und Gott sei Dank entsteht dabei kein erneuter Abklatsch der schon zig mal gelesenen Jugendbücher, nicht noch ein Versuch, den Gossip-Girl-Hype um reiche Amerikaner aufzugreifen. Nein - die Charaktere sind so eigen und so verschieden. Sie kommen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten, haben alle ihre eigenen Probleme und Vorlieben, und trotz alledem reißen sie sich zusammen und werden eine enge Gemeinschaft, die natürlich nicht ohne Streit und Entäuschungen auskommmt. Während Jay PJ völlig verfallen ist, die übrigens ein Mädchen ist, haben auch Alex (auch ein Mädchen) und Zach einen Blick zu viel auf Jay geworfen und machen sich mehr Hoffnungen als sie eigentlich sollten. Dass das nicht gut gehen kann, ist klar, und so flüchtet schließlich auch Zach – nach Amsterdam.
Im Grunde mag die ganze Geschichte simpel sein und trotzdem ist sie irgendwie zart, ein bisschen nebulös, ein bisschen stark. Sie erzählt die Geschichte fünf junger Menschen in der Fremde mit normalen Problemen von Teenagern und mit den außergewöhnlichen. „Beautiful Americans“ ist kein Buch, das man in einem Stück verschlingt, dass man nicht mehr aus der Hand legen will, nein man muss sich etwas Zeit nehmen, man muss die Seiten in Ruhe und mit Bedacht lesen, damit die Geschichte richtig wirken kann und nicht nur am Leser vorbeizieht, es ist ein Buch, das Raum einnimmt, das nicht so schnell wieder vergessen werden will und das deshalb auch wirklich etwas Besonderes ist.
*Erschienen im: Planet Girl Verlag*
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Autorin / Autor: mondkuesschen - Stand: 8. September 2011