Bis einer stirbt - Drogenszene Internet. Die Geschichte von Leyla und Josh
Autorin: Isabell Beer
Leyla und Josh sind zwei Jugendliche, die eine Gemeinsamkeit haben: ein Drogenproblem. Sie führen unterschiedliche Leben und gehen auf verschiedene Weisen mit ihrem Problem um, wobei sie beide denken, sie hätten die Kontrolle. Aber wer das glaubt, der ist schon längst ein Opfer der Drogen geworden.
Im Internet wird es immer leichter, an harte Drogen zu kommen und vor allem auch, Verbündete zu finden. Leyla und Josh sprechen online miteinander über ihre Probleme und die Erfahrungen, die sie in ihrem Rausch machen, so lange bis einer stirbt.
Meine Meinung
Isabell Beer bringt die alte Geschichte von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ auf ein neues Level. Seitdem hat sich viel verändert und doch ist in manchen Bereichen auch so manches geblieben. Die Politik schafft es noch immer nicht, Kinder und Jugendliche von der Drogenszene fernzuhalten, vielleicht sogar heute noch weniger als früher. Das Internet und die Digitalisierung kommen dem Drogenmarkt zugute, und die wahre Geschichte von Leyla und Josh zeigt dies auf eine ganz ehrliche und traurige Art und Weise.
Besonders interessant finde ich, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, welche durch die Recherchen von Isabell Beer ans Licht gekommen ist. Ich war mir zuerst unsicher, ob mich die Geschichte wirklich fesseln kann, wenn schon zu Beginn klar ist, dass jemand sterben wird, wie auch der Titel verrät. Ich wurde überrascht und komplett in den Bann gezogen. Es ist so aufschlussreich zu erfahren, wie die Jugendlichen abhängig wurden und wie sie sich mit ihrer Sucht fühlen. Ich konnte sehr viel Neues lernen und auch Empathie für die beiden Jugendlichen entwickeln.
Das Buch sollte zur Pflichtlektüre in der Schule werden, absolute Empfehlung!
*Erschienen bei Carlsen*
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Autorin / Autor: Laura E. - Stand: 13. Juli 2023