Chris Cornell: Higher Truth

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Chris Cornell, der ehemalige Ausnahmesänger von Soundgarden und Audioslave (die Restbesetzung von „Rage Against The Machine“, nachdem Zack de la Rocha, der Sänger, die Band verlassen hat, um politisch zu arbeiten) legt sein neues Album vor: Wow!

Seine Stimme ist – wie immer – sehr einprägsam und auf diesem Album ist Cornell sehr tiefgründig. So hätte ich nie gedacht, dass Cornell einen Soundtrack für Liebeskummer liefern könnte oder würde, genau das ist aber passiert. Und das Ergebnis ist wunderschön!

Das Album hat „fiesesten“ Ohrwurmcharakter, insbesondere mit „Nearly Forgot My Broken Heart“ und „Before We Disappear“.
Ich mag es sehr gerne, wenn man Lieder auch anders verstehen kann (als sie wahrscheinlich gemeint sind) und wenn sie einen mit einem guten Gefühl zurücklassen. Beides ist bei „Higher Truth“ absolut gegeben.
Gleichzeitig beeindruckt mich, dass Cornell sich nicht auf dem ausruht, was er kann – jedes seiner Alben ist anders. So musste Cornell auch schon diverseste harsche Kritik über sich ergehen lassen für „Euphoria Morning“, was das Album nicht weniger schön macht. Übrigens: „You Know My Name“ wurde vor knapp neun Jahren zum Bondfilm Casino Royale mit Daniel Craig beigesteuert und war das offizielle Lied zum Film. Das Lied klingt ebenfalls sehr anders, fügt sich jedoch fantastisch in den 007-Soundtrack ein, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass das Lied von Cornell gemeinsam mit dem Komponisten des Soundtracks geschrieben wurde. Erstaunlicherweise wurde „You Know My Name“ nicht auf dem Soundtrack veröffentlicht, sondern nur auf Cornells eigenem Album („Carry On“). Auf jeden Fall auch extrem hörenswert, falls ihr nicht direkt wisst, welches Lied es ist!

Was mich an Rockern (und auch Metallern) immer erstaunt, sind die Widmungen – die sind einfach wunderschön! Ich habe die Vermutung, dass Menschen, die ihre „harte Seite“ öffentlich ausleben, im Privaten einfach entspannter, offener und ehrlicher sind – weil sie nicht mehr beweisen müssen, dass sie „hart“ sein können.

Dabei ist das Album als solches sehr chillig – Cornell muss nichts mehr beweisen … am besten ist, ihr lehnt euch zurück und genießt, was er geschaffen hat. VIEL SPASS!

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Autorin / Autor: freakanela - Stand: 12. Oktober 2015