Cinderella
Lily James (Cinderella), Cate Blanchett (Stiefmutter Lady Tremaine), Richard Madden (Prinz), Stellan Skarsgård (Großherzog), Holliday Grainger (Anastasia), Sophie McShera (Drisella), Derek Jacobi (König), Helena Bonham Carter (gute Fee), Nonso Anozie (Hauptmann), Ben Chaplin (Cinderellas Vater), Hayley Atwell (Cinderellas Mutter)
So eine Realverfilmung eines Märchenfilms ist schon eine spannende Sache. Ich glaube, dabei kann eine Menge falsch gemacht werden. Wie „Cinderella“ zeigt, aber anscheinend auch eine ganze Menge richtig.
Die Geschichte rund um Cinderella ist altbekannt, und an die wurde sich auch sehr genau gehalten. Einerseits ist das wirklich charmant und sorgt für viele geradezu nostalgische Momente, denn man erkennt ganz klar den Disney Zeichentrickfilm in dieser Neuverfilmung. Andererseits ist das aber auch ein bisschen schade: Ein paar neue Ideen hätten dem Film vielleicht gar nicht geschadet.
Was den Film meiner Meinung nach zu etwas Besonderem macht, das ist seine Optik. Die Kulissen sind unheimlich schön, von den Kostümen ganz zu schweigen. Geradezu ein Fest für die Augen :) In diesem Bereich leistet der Film wirklich ganze Arbeit!
Auch die Schauspieler liefern eine gute Performance. Lily James, die vorher eher aus verschiedenen Serien bekannt war, scheint wirklich die perfekte Besetzung für die herzensgute und unschuldige Ella zu sein. Und auch etwa Cate Blanchett als böse Stiefmutter und Helena Bonham Carter als gute Fee können wirklich überzeugen.
Der Film schafft es auch wirklich, eine sehr märchenhafte Stimmung aufzubauen. Es wird ein wenig gesungen, es wird getanzt, es gibt schöne Kleider und gute Prinzen, das volle Programm eben ;). An der ein oder anderen Stelle wird der Film auch ganz arg kitschig, aber bei einer Märchenverfilmung gehört das wohl dazu.
Was mich ein wenig gestört hat, war, dass dieser Film scheinbar keine Ecken oder Kanten hat. Das ist es für mich, was einen guten Film zu einem sehr guten macht: Dass es da etwas Innovatives gibt, etwas, das vielleicht Diskussionsbedarf hervorruft, oder einfach etwas, das heraussticht. In „Cinderella“ war davon leider nichts in Sicht.
Fazit:
„Cinderella“ ist eine durchaus gelungene Märchenverfilmung, die vor allem mit einer traumhaft schönen Optik überzeugen kann. Nur das gewisse Etwas hat leider noch gefehlt.
*Label: The Walt Disney Company (Germany)
VÖ-Termin 10. September
FSK: O Jahre*
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