Der Tod kriegt mich nicht
Autorin: Lisa-Marie Huber
Als bei Lisa mit 16 Jahren Leukämie festgestellt wird, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie beginnt mit der Chemotherapie und die schwierige Zeit darauf ist geprägt von scheinbar unendlich langen Krankenhausaufenthalten. Wenn sie dann mal wieder zu Hause ist, darf sie ihr Zimmer auch nur selten verlassen, weil sie nicht mit Krankheitserregern in Berührung kommen darf. Ihr Freund und sie trennen sich während dieser Zeit, aber ihre Eltern und ihre beste Freundin halten immer zu ihr. Bei diesem Buch handelt es sich um eine wahre Geschichte.
In der Reihe "Mein Leben…" erzählen Jugendliche, denen schreckliche oder auch außergewöhnliche Dinge passiert sind aus ihrem Leben. Ich habe bereits einige Bücher aus dieser Reihe gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Deshalb hatte ich auch hohe Erwartungen an dieses Buch, die jedoch nicht ganz erfüllt wurden.
Lisas Geschichte ist traurig, dennoch ist das Buch keins von der Sorte "habt ein bisschen Mitleid mit mir". In dem Buch erfährt man viele Dinge über Krebs und Chemotherapie. An einigen Stellen jedoch ist das Buch sehr subjektiv, manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass bestimmte Personen extrem böse dargestellt wurden. Was sie zum Beispiel über ihren Freund schreibt, der ihre Lage, wie viele andere nicht ganz nachvollziehen kann, ist wirklich sehr zynisch, während sie selbst immer als die "Heldin" dasteht. Man glaubt ihr ja, dass sie eine schwierige Zeit hatte, aber es kommt so rüber, als würde sie anderen dafür die Schuld geben.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass das Buch zwar okay war, es in der Reihe "Mein Leben…" jedoch wesentlich bessere gibt, wie z.B. "Mit 18 mein Sturz".
*Erschienen bei: Arena*
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Autorin / Autor: flowervi - Stand: 25. September 2013