Als ich das Buch „Der Wind trägt die Worte“ bekommen habe, war ich zunächst geschockt, denn das Buch beträgt über 700 SEITEN. Aber gleich nachdem ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören, denn es ist so was von gut geschrieben, dass man beim Lesen das Gefühl hat alles hautnah mitzuerleben. Das Buch würde sich sogar für Lesemuffel eignen. Aber komme ich erst mal zum Inhalt des Buches.

Das Buch erzählt die komplette Entwicklung des jüdischen Volkes vom alten Ägypten bis nach Europa im Mittelalter. Es erzählt, was sie alles erlebt und erlitten haben. Von ihren Höhen und ihren Tiefen bei der Toleranz der unterschiedlichen Völker und ihren verschiedenen Glaubensrichtungen. Außerdem wird einem leicht und verständlich der Glaube der Juden erklärt und wie sie es geschafft haben, ihrem  Glauben so lange treu zu bleiben, sodass er nicht in Vergessenheit geriet. Zusätzlich gibt es hinten im Buch noch ein Glossar, das einem die verschiedenen Begriffe und Bräuche erklärt, sodass auch mal ich weiß, was Schalom heißt ;).

Es ist nicht irgendein Buch über die Geschichte der Juden, denn es geht auch um ganz allgemeingültige und zeitlose Themen, wenn gezeigt wird, wie durch Vorurteile, Neid, Unwissen, Gier, Hass und Intoleranz viel Leid entsteht und wie andere dann am Leid von vielen verdienen. Und es werden auch die Ausnahmen gezeigt, Menschen und Gesellschaften, die versuchen, offen für Neues zu sein und nicht immer versuchen, das Schlechte zu sehen.

Ich kann euch das Buch nur empfehlen, denn es erzählt die Vergangenheit so interessant und lebendig, dass ich mir wünschte, dass auch die Geschichte in der Schule so interessant wäre.


*Erschienen bei cbj*