Die Farben des Blutes: Gläsernes Schwert
Autorin: Victoria Aveyard
übersetzt von Birgit Schmitz
Mit Hilfe der Scharlachroten Garde konnte Mare die Flucht vom Palast der Silbernen gelingen. Doch Maven, der König, ist stärker denn je zuvor. Mare macht sich auf die Suche nach ihresgleichen: Rote mit silbernen Eigenschaften. Doch das wird nicht so einfach, wie sich früh herausstellt, denn auch Maven bleibt nicht untätig und versucht die Neublüter umzubringen.
Mare und ihre Freunde müssen nun alles Mögliche in Gang setzten, um schneller als der König zu sein.
*Meine Meinung:*
Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich auf die Fortsetzung von Die rote Königin gefreut habe. Der erste Band der Red Queen Reihe hat mir unglaublich gut gefallen und war mein Jahreshighlight im Jahre 2015. Umso gespannter war ich auf den zweiten Band, denn der erste Band hat mit einem fiesen Cliffhänger geendet.
Ich mochte Mare im ersten Band wirklich sehr gern. Und ich kann einfach immer noch nicht fassen, was für eine Charakterentwicklung sie durchgemacht hat. Im zweiten Band sind ihre Gedankengänge sehr düster und erdrückend. Der Verrat von Maven hat sie sehr schwer getroffen und sie weiß nicht mehr, wen sie vertrauen kann und wen nicht.
Manchmal ist Mare ins Jammern geraten, was mich ab und zu gestört hat. Das ist aber einer der wenigen Kritikpunkte, die ich an dem Buch habe.
Viele neue Charaktere finden ein Platz in dem Roman. Und den ein oder anderen habe ich schon ins Herz geschlossen. Ich hoffe nur, dass ihnen nichts im dritten Band passiert, denn Victoria Aveyard ist berüchtigt dafür, liebgewonnene Charaktere umzubringen. Das gibt jedoch den realistischen Touch, denn es herrscht Krieg und es kann nicht jeder überleben.
Wie der erste Band lässt sich das Buch sehr schnell lesen. Das Buch hat sich am Anfang leicht gezogen, denn es ist nicht wirklich viel passiert. Keine Actionszenen und Spannung wurde auch nicht wirklich aufgebaut, aber nach der Hälfte geht es dann richtig los. Man klebt an den Seiten und möchte nur noch wissen, wie die ganze Suche nach den Neublütern enden wird.
Der König ist skrupellos und lässt jeden töten, der auch nur den Anschein erweckt, Mare zu unterstützen. Er schreckt weder vor Alt noch Jung zurück. Ein krasser Unterschied zu dem Maven im ersten Band. Da tat er mir leid, weil er hinter dem Rampenlicht seines Bruders Cal stand. Er war so lieb und charmant, jetzt sieht man nicht mal, ob so eine Person überhaupt existiert hat.
Das Ende kam sehr unerwartet und hat wieder mit einem Cliffhänger geendet. Wie soll ich es denn bitte bis nächstes Jahr aushalten?!
*Fazit*
Eine gelungene Fortsetzung mit kleinen Schwächen. Auch wenn ich ein paar Einstiegsschwierigkeiten hatte, hat es sich allemal gelohnt! Victoria Aveyard hat es wieder geschafft, ihre Leser in den Bann zu ziehen! Eine Welt voller Intrigen und starker Protagonisten.
*Erschienen bei Carlsen*
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Autorin / Autor: kerime - Stand: 2. August 2016