Die fast perfekte Impfung

Einsendung zum Schreibwettbewerb Dr. Futura im Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung

Dr. Futura beruft das Kollegium und alle Ärzte Europas zu einer Konferenz zusammen. “Meine Damen und Herren, ich habe sie hier her gebeten, um ihnen heute einen neuen Impfstoff zu präsentieren, der neue Vaccin. Er bewirkt alle Krankheiten zu verhindern und er hält ein Leben lang.“ Dr. Futura bekam tobenden Applaus. Sie bekam eine Genehmigung, ihre Impfstoffe zu prüfen bevor sie auf den Markt kommen. Das erste Baby wurde geimpft. 

18 Jahre später…
„Typisch alle sind wie immer krank. Daher ist es ja klar, dass die ganze Arbeit an mir hängen bleibt“, meinte Michaela. Als ich abends gestresst in meine Wohnung kam, legte ich mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Das beruhigte mich. Nach einer Weile klingelte es. Eine Frau namens Dr. Futura stand vor mir. Sie fragte mich, ob mit dem Impfstoff alles ok wäre. Ich sah sie fragend an. Sie redete, redete und redete…, doch ich verstand kein Wort. Doch eines verstand ich, dass ich nie krank werden konnte. Darum war ich mir nun im Klaren, warum ich nie irgendwo fehlte. Das reichte mir schon. Da ich keine weiteren Fragen hatte, machte ich einfach die Tür zu und lies sie einfach draußen stehen. Auf den Schreck verputzte ich ein paar Tafeln Schokolade und ärgerte mich danach, dass ich sie gegessen hatte. Als ich morgens vor den Spiegel stand, sah man, dass ich ein paar Pfündchen zugelegt hatte. Der nächste Schreck stand bevor, ich bekam meine Hose nicht mehr zu. Für mich begann ein weiterer blöder Arbeitstag, mit einem Tässchen Kaffee. Petra, mit der ich noch nie klar gekommen bin, gab natürlich ihren Senf dazu, und sagte: “Da hat sich jemand was erlaubt.“ Danach schüttete ich ihr meinen Kaffee über ihre weiße Bluse. Ohne was zu sagen rannte sie auf die Toilette. Heute ließ sie sich nicht mehr blicken. Als ich heim kam, leerte ich meinen Briefkasten. Dort fand ich einen Brief von Dr. Futura in dem stand: „Liebe Michaela, ich finde es schade, dass du mir gestern so wenig Aufmerksamkeit geschenkt hast. Trotzdem lade ich dich ins Kaffeestübchen am Freitag den 12.05.2026 um 18 Uhr ein.“ Selbstverständlich kam ich. Dr. Futura wartete schon auf mich. Sie erklärte mir dieses Mal alles verständlicher. Daraufhin fragte ich sie, warum man mir das solange verschwiegen hatte. Sie antwortete: „Nur zu deiner Sicherheit, wir wollten warten bis du volljährig bist.“ Sie bat mich, den Tag darauf frei zu nehmen, damit ich in ihr Labor kommen konnte, damit sie mir den Impfstoff zeigen konnte. Ich verabschiedete mich und ging nach Hause, selbstverständlich nahm ich mir frei. Nach einer langen Nacht kam ich übermüdet in ihr Labor. Ich sah nun den Impfstoff, er war farblos. Er sah aus wie ein ganz normaler Impfstoff. Ich fand es unsinnig, mich deshalb herzubestellen, doch dann wurde es spannender, ich durfte sie zu einer weiteren Konferenz begleiten. In dieser Konferenz  ging es darum, ob noch weitere Babys geimpft werden sollten. Ich wollte mit der Antwort noch warten bis ich Kinder habe, denn wer weiß was noch geschieht, vielleicht tragen sie den Impfstoff auch in sich.

Weitere 10 Jahre später…
Nun bin ich Mutter. Daraufhin brachte ich meinen Sohn Tim zu Dr. Futura, damit sie ihn durcheckte. 
Nun war es so weit, das Ergebnis war da. Mit zittrigen Händen öffnete ich das Kuvert, ein Stein fiel mir vom Herzen, er war nicht betroffen. Weitere Kinder wurden geimpft.
...
Inzwischen ist Michaela 125 Jahre alt und sie hat eingesehen, dass es ein Fehler war, dass auch andere Kinder geimpft wurden. Denn alle Freunde und sogar ihre Kinder sind inzwischen tot.
Im Alter von 130 Jahren starb sie an Altersschwäche. Denn dagegen kann zum Glück auch dieser Impfstoff nicht helfen.                                               
                                                             

Autorin / Autor: von Vanessa, 11 Jahre und Gianna, 12 Jahre