Die Hanseatische Materialverwaltung
Die Hanseatische Materialverwaltung ist die zentrale Anlaufstelle für Materialien und Ideen. Hier bekommen Kultureinrichtungen, öffentliche Schulen, Universitäten, Künstler und Vereine die Materialien, die sie für die Realisierung ihrer sozialen, ökologischen oder kreativen Projekte benötigen.
Ein Fundus für Alle!
Nach jedem Filmdreh, jedem Event, nach jeder Messe werden in Hamburg – abgesehen von tatsächlichem Müll – täglich riesige Mengen verschiedenster Materialien in Containern entsorgt. Jedem, der in dieser Branche arbeitet, ist klar, daß diese Verfahrensweise viel Geld kostet, der Umwelt schadet und definitiv unsinnig ist. Denn gleichzeitig gibt es den dringenden Bedarf, an genau diesen Materialien für verschiedenste Kreativitäten wie Bühnenbilder für Schulen, temporäre Architekturen, materialorientierte Berufsförderung, Kunstfilmkulissen, Baumhäuser für Kindergärten und unzählige weitere Projekte. Die Hanseatische Materialverwaltung sammelt die anfallenden Materialien und Gegenstände in einem zentralen Lager und erschafft dadurch einen offenen Fundus, durch den neue Ideen realisiert werden können.
Als gemeinnützige Gesellschaft mbH verbindet die HMV den verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen und umweltbewusste Nachhaltigkeit mit einer ganz direkten Förderung von Kultur-, Bildungs- und sozialen Einrichtungen sowie freien Kreativschaffenden. Die gelungene Verknüpfung all dieser Bereiche macht die HMV zu einem europaweit einmaligen Vorzeigeprojekt.
*Beispiel: Das zweite Leben der Kulissen*
Das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg räumt sein Kulissenlager. Barocke Bühnenelemente aus Holz und Styropor müssen aktuellen Kulissen Platz machen. Statt alles in Containern zu entsorgen, wird die HMV angerufen, deren Fahrer holen die Gegenstände ab und sie werden eingelagert. Eine Hamburger Schultheatergruppe, die ein Weihnachtsstück plant, entdeckt die außergewöhnlich schönen Elemente im Fundus der HMV - und kann aus diesen Ornamentteilen nun eine wundervolle neue Kulisse zaubern.
*Beispiel: Vom Filmset zur Kunst*
Für die Präsentation eines neuen Automodells werden in einem Filmstudio 400 qm Parkett ausgelegt. Nach Beendigung der Dreharbeiten meldet sich der Produktionsleiter bei der HMV. Die Parkettböden werden im Fundus zwischengelagert. Als Interessent meldet sich eine Künstlergruppe, die eine große Installation aus Holz plant und diese nun mithilfe dieser Materialspende realisieren kann.
*Transparenz*
Die Materialnutzer sind gefordert, ihre Projekte in Wort und Bild zu dokumentieren. So wird die Bereicherung der kulturellen und sozialen Landschaft für die Allgemeinheit sichtbar. Die Materialspender wiederum können direkt mitverfolgen, was aus ihren Dingen Neues entstanden ist.
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