Die Nebel von Skye
Autorin: Katharina Herzog
Der Jugendroman Die Nebel von Skye, geschrieben von Katharina Herzog, veröffentlicht 2020 vom Loewe Verlag, handelt von Enya, die gemeinsam mit ihrer Familie eingeladen wurde, den Jahreswechsel zusammen mit der reichen Großtante auf einer sagenumwobenen Burg in Schottland zu feiern.
Zu Beginn kommt es öfter zu Sticheleien zwischen Enyas Familie und der Familie von Onkel Thomas, welche auch mitkommt, da alle vor Tante Mathilda besonders gut dastehen wollen, um als mögliche Erben vorgezogen zu werden. Auf der Burg angekommen und vom Burgherrn Angus MacLeod begrüßt, erfahren sie, dass Mathilda vor fünfzig Jahren schon einmal auf Dunvegan Castle zu Besuch war. Enya bekommt ein besonderes Zimmer zugeteilt, das die Großtante für sie bestimmt hat. In diesem Zimmer hat vorher schon die Großcousine Charlotte von Angus gelebt, die vor langer Zeit in den Tagen nach einem Weihnachtsfest spurlos verschwunden ist, sowie die Vorfahrin Finola MacLeod, der nachgesagt wird, dass die als Geist nachts durch die Gänge der Burg spukt und dabei den Rosenduft ihres Parfums hinterlässt. Immmer wieder komt es zu unerklärbaren Geschehnissen, doch Angus MacLeod behauptet, dass er dafür verantwortlich sei, um die Urlauber zu beruhigen. Trotzdem reist einer der anderen Gäste frühzeitig ab. Enya versucht den Dingen auf den Grund zu gehen und trifft dabei den Geist des verstorbenen Verlobten von Charlotte, Lucian MacDuff und seine Fledermaus Herman, der Enya schon öfters begegnet ist. Außerdem erwischt sie einen Jungen, Jona, dabei, wie er nachts in die Burg eindringt und die beiden kommen sich näher. Als Enyas Eltern vorzeitig nach Hause fahren müssen, spitzt sich die ganze Situation auf Dunvegan Castle zu.
Der Roman ist spannend aufgebaut und am Anfang wird man direkt in das Geschehen hineinversetzt. Mir hat es gefallen, dass es viele sehr unterschiedliche Personen gab, bei denen die Charaktere herausgearbeitet wurden, auch wenn manche etwas übertrieben dargestellt wurden. Besonders die Fledermaus Herman habe ich ins Herz geschlossen mit ihrer Freude am Fliegen und ihrer Schüchternheit. An manchen Stellen brauchte ich viel Fantasie und musste mich auf den Roman einlassen. So fand ich auch das Werben um Tante Mathildas Aufmerksamkeit etwas zu überspitzt dargestellt. Desweiteren fand ich es gut, dass man der Auflösung der Geschichte Stück für Stück näher gekommen ist. Als ein Teil aufgelöst wurde, war ich nachher froh, dass nicht alles rational erklärbar war, sondern, dass auch Magie mit im Spiel war. Zuletzt kann ich noch sagen, dass das Cover einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass ich das Buch rezensieren wollte. Natürlich hat der Inhalt aber auch zu meinem Geschmack gepasst.
*Erschienen bei Loewe*
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Autorin / Autor: Selina - Stand: 3. November 2020