Die Traumdiebe
Autorin: Cherie Dimaline
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Frida Lemke
"Die Traumdiebe" spielt im Kanada nach der Klimakatastrophe in einer harten, brutalen Welt. Nicht nur das Klima hat sich verändert, auch die Menschen. Sie träumen nicht mehr. Es gibt nur wenige Ureinwohner, die es noch können. Im Mittelpunkt steht Frenchie, der ein Träumer ist und seine komplette Familie verloren hat. Er hat sich anderen Träumern angeschlossen und zieht mit ihnen durchs Land um den Traumdieben zu entkommen.
Aufgrund der Literaturpreise, die das Buch in Kanada gewonnen hat, war ich auf diese Geschichte wirklich gespannt. Doch so ganz konnte mich die Umsetzung der Story leider nicht überzeugen. Der Schreibstil ist gut, flüssig lesbar, daran gibt es nichts auszusetzen. Was mich gestört hat sind die Figuren, die allesamt blass wirken, mit denen ich nicht richtig warm geworden bin. Frenchie ist zwar ganz sympathisch, aber als Protagonist kein besonderer Typ, ihm fehlt der Wiedererkennungswert. Ich war an ihm nicht so dicht dran, konnte mich in ihn nicht hinein versetzen.
Die Thematik, die ganze Idee hat so viel Potential, aber mir fehlten zu der Klimakatastrophe und dem Leben danach einfach die bildhaften Details um mir diese unmenschliche Welt wirklich vorstellen zu können. Ich hatte kein Kopfkino und war nicht Teil der Story, was ich sehr schade fand.
*Erschienen bei heyne>fliegt*
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Autorin / Autor: Majke111 - Stand: 4. Juni 2020