Die Buchhändlerin Faye Archer hört nur die Worte „Manche Geschichten sind wie Melodien“ von einem jungen Mann namens Alex Hobdon und ist sofort verzaubert. Sie muss ihn kennenlernen und tut etwas für sie sehr ungewöhnliches als er sein Notizbuch vergisst: sie sucht ihn bei Facebook und schreibt ihn an. Nach ein paar Chatnachrichten entwickelt sich mehr, doch irgendwann erkennt Faye, dass Alex ein Geheimnis hat, und das klingt so außergewöhnlich, dass sie es kaum glauben kann. Schließlich muss sich Faye entscheiden, ob sie ihm Glauben schenken kann oder nicht.

Die wundersame Geschichte der Faye Archer ist ein außergewöhnliches Buch. Die Geschichte ist wunderschön, fast schon mit poetischen Worten geschrieben und entführt den Leser in die Welt der jungen Buchhändlerin. Diese ist äußerst sympathisch, wie fast alle Personen, die in dem Roman eine Rolle spielen. Dabei bleibt bis zum Schluss spannend, wie die Geschichte ausgeht und wie alles zusammenhängt. Christoph Marzi hat hier ein Buch geschrieben, dass ich nur jedem wärmstens empfehlen kann. Die Geschichte geht ans Herz und ist dabei immer spannend und auch lustig. Besonders gut gefallen hat mir Fayes Chef, der Shaolin-Mönch Mica Sagong, der immer einen guten Spruch oder eine Weisheit parat hatte. Dabei war er immer mit sich im Reinen und in völliger Entspannung, die sich beim Lesen auch auf mich übertrug. Das einzig Negative an dem Roman ist, dass er für mich viel zu schnell zu Ende war, ich hätte noch viel länger über Faye, Alex und alle anderen lesen können.

Alles in allem würde ich den Roman all denjenigen empfehlen, die eine gute Geschichte suchen und auch gerne etwas anspruchsvollere Bücher lesen, die vor allem durch den Sprachstil eine ganz besondere Stimmung hervorbringen. Dabei ist die Sprache trotzdem flüssig und vor allem authentisch und wirkt nicht aufgesetzt. Darüber hinaus ist auch das Cover wunderschön gestaltet und macht sich in jedem Bücherschrank gut.

*Erschienen bei: heyne.de*