Es ist dein Planet

Autoren: Sascha Mamczak, Martina Vogl
ab 12 Jahren

Buchcover

Bei dem Buch „Es ist dein Planet – Ideen gegen den Irrsinn“ von Sascha Mamczak und Martina Vogl handelt es sich um keine gewöhnliche Geschichte. Vielmehr geht es darum, die Leser hinsichtlich der Umweltproblematik aufzuklären und Lösungsansätze vorzustellen.

So wird dieses doch sehr trockene Thema erzählerisch dargestellt, indem sich eine siebte Klasse in ihrer Projektwoche alle möglichen Gedanken über die Umwelt macht. Besonders wird dabei der Sechsergruppe rund um Paul Beachtung geschenkt. Sie sind der Meinung, dass die Erwachsenen es vermasselt haben und versuchen, ihren persönlichen Irrsinn zu erklären und Lösungen dafür zu finden, welche sie am Ende der Woche der Klasse präsentieren. Da sich jeder von ihnen stark in seinem Charakter unterscheidet, legen sie auch auf unterschiedliche Sachen wert und so ist es recht einfach, sich mit einer der sechs Hauptpersonen  zu identifizieren.
Schade ist allerdings, dass es sich bei den sechs vorgestellten Ideen nicht unbedingt um etwas Konkretes handelt, das man machen kann, um die Umwelt zu schonen. So bleibt man am Ende doch mit einer gewissen Ratlosigkeit zurück und fragt sich, was genau man jetzt eigentlich anders machen kann. Denn Zukunftsunterricht zum Beispiel, wie Lina ihn gerne hätte, ist zwar durchaus ein interessanter Vorschlag, für den einzelnen Leser aber nicht umsetzbar. Somit handelt es sich bei den „Ideen gegen den Irrsinn“  meiner Meinung nach eher um kindliche Träumereien als um wirklich effektive Maßnahmen.

Außerdem haben mich beim Lesen die Kommentare der Mitschüler irgendwann genervt, da diese einfach viel zu oft in den Unterricht reinrufen und so eine unnatürliche Atmosphäre entstehen lassen.

Positiv wiederum sind mir die Illustrationen aufgefallen, die die Gedanken der Gruppe sehr schön darstellen und auch die Umweltprobleme verdeutlichen. Hierfür hätte es allerdings nicht unbedingt einen eigenen Charakter benötigt, der nur zeichnet anstatt zu reden, da das doch recht merkwürdig ist.

Zusammenfassend würde ich das Buch Kindern und Jugendlichen von 10-15 Jahren empfehlen und es durchaus auch als Schullektüre für diese Altersgruppe vorschlagen, da es ein für die Zukunft wichtiges und unausweichliches Thema behandelt. Der Leser wird außerdem anregt, sich Gedanken über sein Verhalten zu machen, und entwickelt möglicherweise ein stärker ausgeprägtes Umweltbewusstsein.


*Erschienen bei Heyne Verlag*

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    Autorin / Autor: penny - Stand: 20. Januar 2016