Die Leute im Dorf halten zusammen und richten sich nach dem Kreislauf der Natur. Jeder hat seine spezielle Aufgabe und es gibt bestimmte Regeln, an die man sich halten muss. Dazu zählt auch die UHU-Regel, welche besagt, dass man immer nah beieinander sein soll und drei Dinge tun muss: Umarmen, Hauchen & Unterhalten. Das, was wir als Bürgermeister kennen, ist in diesem Dort der Denker. Alle anderen passen sich ihm und seinen Ideen an. Eines Tages passiert etwas merkwürdiges und es bricht Unruhe aus. Darius, Lina und Bechir wissen, dass sie anders handeln müssen, als die Erwachsenen, aber wie? Wie ist die Welt außerhalb des Dorfes und welches Grauen wartet dort?

Oliver Uschmann und Sylvia Witt erzählen auf 86 Seiten die Geschichte von Bewohnern einer anderen, für uns unbekannten Welt. Der Schreibstil der beiden hat mich direkt in den Bann gezogen und ich habe das Buch am Stück gelesen, ohne es aus der Hand zu legen. Man möchte als Leser unbedingt wissen, was das „Es“ ist, welches auf das Dorf zukommt. Mit einfachen Worten laden sie ein in die Welt von Darius, dessen Vater der Denker ist, und man spürt geradezu, wie sich der Junge von Seite zu Seite weiter entwickelt und sich nicht länger unterordnen will, nur weil er jung ist. Ich kann das Buch sehr empfehlen und es ist zu Recht als „super lesbar“ ausgezeichnet.


*Erschienen bei Gulliver*