"Fragmente - Partials 2" von Dan Wells ist die Fortsetzung des ersten Teils "Aufbruch - Partials 1" und spielt in nicht allzu ferner Zukunft in New York im Jahr 2076. Nach einem Krieg gegen die Partials, künstlich erschaffene Menschen, sind nur noch wenige Menschen am Leben. Ein Virus verhindert, dass neugeborene Babys überleben. Sie sterben nach wenigen Tagen, und der Fortbestand der menschlichen Rasse ist ungewiss. Die 16jährige Protagonistin Kira Walker hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Heilmittel gegen das Virus zu finden und auch schon wichtige Entdeckungen gemacht. Kiras Nachforschungen bringen ihr auch Erkenntnisse über ihre eigene Identität, sie macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft. Das Überleben der Menschheit ist an die Partials gebunden, doch auch deren Überleben ist bedroht.

Den ersten Teil habe ich verschlungen, der zweite Teil hat mir gut gefallen, kommt aber an Teil eins nicht ran. Während im ersten Teil die Story aus Kiras Sicht erzählt wird, wird sie in Fragmente aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, und die ständigen Sprünge von einem Erzähler zum anderen machen die Handlung stellenweise verwirrend. Die trostlose Stimmung und die Zerstörung des Landes kommt gut rüber, und ich konnte mich mit Kira wieder gut identifizieren. Sie ist eine selbstbewusste Protagonistin, die ihr Ziel verfolgt, um den letzten Menschen zu helfen. Die Personen sind gut charakterisiert, neben Kira spielen noch Marcus und Samm eine große Rolle. Die Geschichte ist immer noch faszinierend, doch im zweiten Teil nehmen die ausführlichen Beschreibungen großen Raum ein, irgendwann war es mir zu ausführlich und wurde langweilig. Insgesamt fehlte mir die Spannung und Action aus dem Vorgänger und der Drang, unbedingt weiterlesen zu müssen, war nicht so groß. Ich hoffe, dass der nächste Teil wieder spannender wird.

*Erschienen bei IVI*