Frozen - Tod im Eis
Autor: Jens Schumacher
ab 12 Jahren
368 Seiten
Das Buch „Frozen -Tod im Eis“ von Jens Schumacher ist ein sehr packendes und informatives Buch. Es geht um den sechzehnjährigen Henry, der eigentlich seinem Vater, der als Anthropologe zurzeit in der Antarktis arbeitet, einen Überraschungsbesuch abstatten will. Doch als er dort ankommt erfährt er, dass sein Vater mit einer Forschungsexpedition aufgebrochen ist und der Kontakt zur Station schon seit 12 Tagen abgebrochen ist... Henry macht sich mit einem Team von Wissenschaftlern und einem Arzt auf die Suche nach seinem Vater. Doch was er entdeckt, als er seinen Vater endlich findet, übertrifft seine schlimmsten Befürchtungen...
Das Buch ist ziemlich realistisch geschrieben, die Ausrüstung der Charaktere und besonders die Wetterverhältnisse sind sehr detailliert und informativ beschrieben (z.B. wird erklärt, was ein Sastrugi ist: Wenn der Wind mit hoher Geschwindigkeit über antarktischen Boden fegt, sieht es danach aus, als ob ein Ozean schockgefrostet geworden wäre: Überall gleichmäßige Wellenformationen aus Eis). Die natürliche Witterung wird also nicht einfach verharmlost, wie es leider oft in Jugendbüchern vorkommt.
Die Charaktere sind ebenfalls alle sehr lebhaft und authentisch beschrieben. Nur ausgerechnet der Hauptcharakter wirkt oft ein wenig zu erwachsen für einen Sechzehnjährigen. Es wirkt fast so, als ob der Autor nur einen jugendlichen Helden erfindet, damit das ganze in die Jugendbuch Kategorie passt. Aber das ist auch schon das einzige Manko an dem Roman. Die Story geht schnell voran und nimmt immer wieder unerwartete Wendungen.
Fazit: Ein sehr fesselndes, mit vielen wissenschaftlichen Informationen gespicktes Buch, welches gut zu unterhalten weiß.
*Erschienen im: Loewe Verlag*
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Autorin / Autor: jacki - Stand: 1. Oktober 2013